Korschenbroich 96,2 Prozent für Lutz Lienenkämper

Korschenbroich · Kandidatenkür: CDU stellt Weichen für die Landtagswahl am 14. Mai 2017.

 Kandidatenkür: Donnernder Applaus und Glückwünsche von Versammlungsleiter Heveling (r.) gab's gestern für Lutz Lienenkämper.

Kandidatenkür: Donnernder Applaus und Glückwünsche von Versammlungsleiter Heveling (r.) gab's gestern für Lutz Lienenkämper.

Foto: J. Knappe

Seit Mittwochabend ist es entschieden: Der CDU-Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Lutz Lienenkämper (47) kandidiert erneut im Wahlkreis 46 im Rhein-Kreis Neuss III für die Landtagswahl 2017. Der Jurist aus Meerbusch bewirbt sich damit nach 2005, 2010 und 2012 ein viertes Mal um ein Direktmandat. Mit 96,2 Prozent hat ihn die Wahlkreisvertreterversammlung in der Alten Schule in Korschenbroich aufgestellt. 52 von 54 anwesenden Stimmberechtigten votierten für Lutz Lienenkämper. Zwei stimmten mit "Nein". Einen Gegenkandidaten gab es für seinen Wahlkreis - zu dem Kaarst, Korschenbroich, Jüchen und Meerbusch gehören - nicht.

Nach gut 45 Minuten stand alles fest. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Ansgar Heveling gehörte als Wahl- und Versammlungsleiter zu den ersten Gratulanten. Er freute sich über das deutliche Votum: "Ein hervorragendes Ergebnis."

Zuvor hatte Lutz Lienenkämper die Delegierten nochmals auf den Landtagswahlkampf eingestimmt. In seiner landespolitischen Bewerbungsrede streifte er die für ihn wichtigen Themen. Kämpferisch stellte er fest: "Wir brauchen in Düsseldorf einen Regierungswechsel. Nordrhein-Westfalen ist viel zu oft 16. von 16 im Ländervergleich." Seine Aufzählung reichte von der schwachen Finanz- und Wirtschaftskraft über den Vergleich der Bildungssysteme bis hin zu den Schwachstellen im Bereich Innerer Sicherheit. Lienenkämpers Forderung: "Wir haben den Anspruch, uns mit den Besten zu messen. Unser Land ist stark, es wird nur unter Wert regiert." Sein Vorschlag: "Wenn wir aufhören damit, die Menschen überall zu bevormunden, die Kultur des Misstrauens beenden und stattdessen den Menschen ermöglichen, ihre Chancen in die eigene Hand zu nehmen, dann kann dieses starke Bundesland auch wieder Spitzenreiter werden. Dafür brauchen wir einen Politik-, Kultur- und Regierungswechsel." Dass Lienenkämper motiviert ist, wie am ersten Tag, beim Projekt "Aufbruch NRW" mitzuhelfen, daran ließ er Mittwochabend keinen Zweifel. Sein erklärtes Ziel: "Gemeinsam den Wahlkreis direkt für die CDU zu gewinnen."

Lienenkämper ist seit 2005 Landtagsabgeordneter. Von März 2009 bis Juli 2010 war er NRW-Minister für Bauen und Verkehr. Seit Juli 2012 ist der Chef der Kreis-CDU als Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion tätig.

(NGZ)
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