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Korschenbroich Abgas-Norm: Neues Löschfahrzeug wird 31 800 Euro teurer als geplant

Korschenbroich · Das alte Hilfeleistungs-Löschfahrzeug (HLF) des Löschzugs Kleinenbroich ist in die Jahre gekommen und soll 2016 durch ein neues Modell ersetzt werden. Das neue Fahrzeug (ein HLF 20) soll knapp 471 800 Euro kosten und wird den städtischen Haushalt für das laufende Jahr mit rund 31 800 Euro mehr belasten als ursprünglich veranschlagt. Das ist das Ergebnis des Ausschreibungs-Verfahrens. Der Stadtrat beschloss jetzt, das Geld bereitzustellen.

 Feuerwehr-Chef Frank Baum vor großen Löschfahrzeugen.

Feuerwehr-Chef Frank Baum vor großen Löschfahrzeugen.

Foto: ilg

Grund für die Mehrkosten: Zwischenzeitlich ist gesetzlich geregelt worden, dass Lkw - und damit auch Feuerwehrfahrzeuge - nur noch zugelassen werden dürfen, wenn sie über ein Abgas-Reinigungssystem verfügen. "Euro 6" nennt sich die Norm, die vorschreibt, dass der Abgasstrom dieser Fahrzeuge gereinigt werden muss. Das macht den gesamten Fahrzeugaufbau insgesamt sieben Prozent teurer als erwartet. "Wir sind an das günstigste Angebot gebunden", sagte Erster Beigeordneter Thomas Dückers im Stadtrat. Er bezieht sich auf eine Regelung, die besagt, dass das Verfahren nur dann aufgehoben werden kann, wenn die Angebote unwirtschaftlich oder überteuert sind. "Das ist hier nicht der Fall", sagte Dückers.

Feuerwehr-Chef Frank Baum betont, wie wichtig es ist, das alte Löschfahrzeug von 1994 durch ein neues zu ersetzen: "Die Technik hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht. Wir müssen uns diesen Fortschritten anpassen." Als Beispiel nennt Frank Baum Schneide- und Spreizgeräte, mit denen die Feuerwehr etwa verletzte Menschen schnell aus einem Unfallwagen befreien kann. "Gerade bei modernen Autos stoßen wir mit unseren Geräten inzwischen immer häufiger an technische Grenzen", berichtet der Wehrleiter.

Die überplanmäßigen Kosten für das neue Fahrzeug mit Standort Kleinenbroich sollen jetzt aus bisher nicht benötigten Mitteln zur Finanzierung des neuen Feuerwehr-Digitalfunks gedeckt werden. Für die Umrüstung vom analogen auf digitalen Funk sind im Haushalt 100 000 Euro vorgesehen. Auf Anfrage von Peter Holzenleuchter (CDU) antwortete Thomas Dückers: "Beim Digitalfunk gibt es noch keinen neuen Stand." Die Umstellung müsse kreisweit gleichzeitig erfolgen. Noch sei unklar, wann.

(cka)
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