Korschenbroich Auch Pesch soll mit schnellem Internet versorgt werden

Korschenbroich · Der Ausbau des Glasfasernetzes sowie mögliche Urnenstelen auf dem Pescher Friedhof waren Themen des CDU-Aschermittwochs.

Der 24. Pescher Aschermittwoch der CDU Pesch fand zum ersten Mal nicht in der Gaststätte Deuss, sondern im Gemeindehaus statt. Rund 40 Bürger waren gekommen, im Mittelpunkt standen die Versorgung mit einem Glasfaserkabelnetz und das geplante Feuerwehrgerätehaus. I

m Gegensatz zu so mancher überregionaler, politischer Aschermittwoch-Veranstaltung ging es in Pesch wieder unaufgeregt und sachbezogen zu. Der stellvertretende Bürgermeister Hans-Willi Türks verbreitete vorsichtigen Optimismus, ohne aber auf das Thema näher einzugehen: "Vielleicht haben wir in Pesch in einem bis anderthalb Jahren wieder einen Gastronomiebetrieb."

Dann ließ er Johannes Schellen von der Bürgerinitiative Glasfaser zu Wort kommen. Hat Pesch eine Chance, von dieser schnellen und leistungsfähigen Technologie zu profitieren? "Noch sind die 40 Prozent nicht erreicht", erklärte Schellen. Die Deutsche Glasfaser versuche gleichwohl, den Ausbau zu ermöglichen. Da auf jeden Fall die Drölsholzer ein Glasfasernetz für schnelles Internet bekommen werden, erscheint es dem Unternehmen nicht ausgeschlossen, Pesch ebenfalls zu versorgen, auch wenn nur knapp 40 Prozent der Hausbesitzer Interesse an einem solchen Anschluss bekundet haben.

"Mitte nächsten Monats erwarten wir eine Aussage dazu", gab Schellen zu verstehen. Die Deutsche Glasfaser hole derzeit Angebote von Tiefbauunterehmen ein. Schellen wies darauf hin, dass es noch nicht zu spät sei, sein Interesse an einem Glasfaseranschluss zu bekunden - jeder zusätzliche Antrag steigere die Wahrscheinlichkeit, dass Pesch tatsächlich versorgt wird. Die Glasfasertechnik sei wesentlich zukunftssicherer als das, was die Konkurrenz derzeit anbiete, ein Wechsel mache deshalb auch dann Sinn, wenn man mit dem derzeitigen Standard auskommt. Worauf Bürgermeister Marc Venten hinwies: "Ein schnelles Internet ist ein großer Standortvorteil bei der Ansiedlung von Gewerbebetrieben."

Hans-Willi Türks und Andreas Heidemann gehen davon aus, dass die Urnenstelen auf dem Pescher Friedhof Ende des Jahres als weitere Bestattungsform zur Verfügung stehen werden. Dadurch, dass platzsparende Urnenbestattungen immer stärker nachgefragt werden, werde die Reservefläche nicht mehr benötigt - hier könne das Feuerwehrgerätehaus gebaut werden. Türks kündigte ein geordnetes Verfahren an unter Beachtung aller baurechtlichen Aspekte. So müsse der Rhein-Kreis Neuss als Untere Landschaftsbehörde entscheiden, ob diese Pläne auf dem dafür vorgesehenen Grundstück umgesetzt werden können - schließlich liegt es in einem Landschaftsschutzgebiet. Ein Anwohner erklärte dazu: "Wir werden als gute Demokraten das Ergebnis, wie immer es auch ausfällt, akzeptieren."

(barni)
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