Korschenbroich Bruderschaft bereitet 850-Jahr-Feier vor

Grevenbroich · Das Doppeldorf Steinforth/Rubbelrath feiert 2016 sein 850-jähriges Bestehen. Bereits jetzt schmiedet die Bruderschaft erste Pläne, wie die Feier aussehen könnte. In Frage kommen etwa Veranstaltungen im Rahmen des Schützenfestes.

 Der Vorstand der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Steinforth/Rubbelrath um Präsident Willi Keßel und Brudermeister Torsten Erkes (v.r.) plant für das 850-jährige Bestehen des Doppeldorfs Großes.

Der Vorstand der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Steinforth/Rubbelrath um Präsident Willi Keßel und Brudermeister Torsten Erkes (v.r.) plant für das 850-jährige Bestehen des Doppeldorfs Großes.

Foto: hans-peter reichartz

Noch stecken die Planungen in den Kinderschuhen, doch fest steht: Das 850-jährige Bestehen der Orte Steinforth und Rubbelrath soll 2016 groß gefeiert werden. "Wir können nicht früh genug anfangen, zu planen und zu besprechen, wie eventuelle Feierlichkeiten aussehen könnten", sind sich Willi Keßel und Torsten Erkes von der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft einig. Die Bruderschaft hat sich des Ortsjubiläums angenommen. "Bis zum Ende des Jahres sollen die Planungen zur Festgestaltung konkret werden", sagt Präsident Willi Keßel. Sicher ist bis jetzt nur, dass die Bruderschaft in jedem Fall mit den umliegenden Ortschaften gemeinsam feiern will.

"Zur Debatte steht derzeit noch, ob wir einen eigenen Tag für die Feierlichkeiten terminieren oder ob wir das 850-Jährige unserer Orte ins gemeinsame Schützenfest integrieren", schildert Brudermeister Torsten Erkes. Die Feierlichkeiten sollen unter Federführung des Vorstands der St.-Sebastianer organisiert werden. Schon vor 14 Jahren musste dieser eine große Feier planen: "Damals stand das 50-jährige Bestehen unserer Bruderschaft auf dem Plan. Beide Dörfer mussten zum Schützenfest am Wochenende nach Fronleichnam praktisch autofrei gemacht werden. Denn über 700 Schützen zogen beim großen Umzug mit", erinnert sich Willi Keßel. Ähnlich könnte es auch bei der 850-Jahr-Feier 2016 aussehen.

Bisher ist noch nicht klar, wann und wie genau der runde Geburtstag der Dörfer gefeiert werden soll. "Das Schützenfest bietet sich dafür besonders gut an. Dann müssten wir keine doppelten Genehmigungen einfordern und hätten keine gewaltigen Mehrkosten, die etwa für die Miete eines Extra-Zeltes anfallen würden", meint der 57-Jährige. Der Vorstand der Bruderschaft sei für Anregungen und Wünsche der Einwohner offen. "Wir können Anregungen bei unseren Versammlungen aufnehmen und versuchen, sie mit in die Planung der Feierlichkeiten einzubeziehen", sagt Brudermeister Torsten Erkes. Beide Schützen setzen auf ihre Erfahrungswerte aus der Organisation anderer Großveranstaltungen in den Orten.

Darüber hinaus können sich die Steinforther gut vorstellen, zum 850-jährigen Ortsbestehen auch eine Festschrift zu veröffentlichen, in der die Geschichte noch einmal aufgerollt werden soll. "Erstmals urkundlich erwähnt wurden die Orte im Jahre 1166 im Rahmen der sogenannten, Liedberger Erbteilung'", so Willi Keßel, der sich dabei auf offizielle Zahlen der Stadtverwaltung beruft. Er ist sich sicher, dass die Orte Steinfurth und Rubbelrath auch schon vorher - zumindest als kleine, vielleicht römische Siedlungen - existierten. "Aber mit der Jahreszahl 1166 können wir uns auf eine feste Datierung stützen." Für das 850-jährige Bestehen soll ein Schirmherr ermittelt werden. Willi Keßel und Torsten Erkes wollen die Feierlichkeiten 2016 traditionell gestalten. "Dass auch Bürger aus umliegenden Orten teilnehmen, ist uns besonders wichtig", sagen sie.

(NGZ)
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