Korschenbroich "Buretheater" vertagt die Premiere

Korschenbroich · Erst 2018 wird wieder ein neues Stück aufgeführt. Es gibt zu viele Ausfälle.

Die Fans der beliebten Lustspiele vom "Glehner "Buretheater" werden enttäuscht sein, denn die mit Spannung erwartete Inszenierung des Stücks "Dat is Frolleck's Krom" ("Das ist Frauensache") wird nicht, wie angekündigt, am 27. Oktober Premiere haben. Es wird am 3. Oktober auch keinen Karten-Vorverkauf im Frangensaal geben. Alles wird um ein Jahr verschoben. "Es tut uns leid, aber wir wollen ein tolles Stück bieten und uns nichts aus dem Ärmel schütteln," sagt Regisseurin Martina Heuser.

Ihr ist anzusehen, wie sehr die Tatsachen ihr zusetzen, als sie erklärt: "Ich möchte keine Namen nennen - aber es gibt zwei schwere Krankheitsfälle im Verein. Wir fühlen uns momentan alle nicht in der Lage zu proben. Außerdem kommen personalbedingte Erschwernisse hinzu, weil einer unserer beiden Techniker kurzfristig ausgefallen ist. Wir wollen uns ganz neu aufstellen," kündigt sie an.

Die Regisseurin erklärt, dass bedingt durch die Krankheitsfälle tragende Rollen nicht besetzt werden können und zudem organisatorisch vieles im Argen sei. Außerdem mache ein talentierter, jüngerer Darsteller eine berufliche Fortbildung, und Anfang 2018 sei seine Prüfung. Für ihn stellten die vielen Proben sowie zwei Dutzend Aufführungen eine riesige Belastung dar.

Als in diesen Tagen die erste Probe sein sollte, hatte der Vereinsvorstand mit dem Darstellerteam gesprochen. Kassierer Joachim Schröder und Martina Heuser, die die Vereinsvorsitzende ist, berichten: "Der gesamte Verein steht hinter der Entscheidung des Vorstands und der Darsteller. Diesmal muss Vernunft den Vorrang haben. Gesundheit und Beruf gehen vor, " betont Heuser.

Das neue Stück ist soweit perfekt vorbereitet. Und auch Mundart-Urgestein Hans-Peter Menzen hat es bereits bis ins Detail in die Glehner Mundart "übersetzt". Also wird das "Buretheater" im kommenden Jahr mindestens 24 Aufführungen von "Dat is Fröllek's Krom" spielen. Zur Premiere sind traditionsgemäß Ehrengäste aus Kirche und Politik eingeladen. Da würde also das diesjährige Königspaar zu kurz kommen, die normalerweise stellvertretend für die Vereine mit ihren Ministerpaaren und dem Präsidenten eingeladen wären. Heuser und Schröder kündigen an: "Dann werden wir nächstes Jahr drei Königspaare einladen - das zukünftige Schützenkönigspaar für 2018, das für 2019 und natürlich auch unser diesjähriges Königspaar Christoph und Anne Lippgens."

(NGZ)
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