Korschenbroich CDU sucht einen Nachfolger für Wolfgang Lieser

Grevenbroich · Der CDU-Ortsverband Korschenbroich-Pesch stellt sich neu auf. Wolfgang Lieser (68), seit 2002 Vorsitzender, steht bei der Mitgliederversammlung im Mai aus Altersgründen nicht mehr zur Wiederwahl. Wer künftig sein Amt übernimmt, ist noch offen. Morgen will Lieser mit dem Vorstand das neue Personaltableau besprechen.

"Alle wollen weitermachen, über die Aufgabenverteilung muss im Detail noch gesprochen werden", erklärte Lieser. "Bislang gibt es zwei Bewerber für den Vorsitz." Rainer Vetter hat sich für das Amt angeboten. Einen zweiten Bewerber gibt es. Zum Namen will sich Lieser aber nicht äußern. "Das war ein persönliches Gespräch", sagt der Ortsverbandschef. Zudem geht er fest davon aus, dass sich morgen Abend noch weitere Interessenten melden werden.

Wolfgang Lieser wird derzeit von Ann-Kathrin Küsters (25) und Andreas Heidemann (38) vertreten. Für Heidemann steht bereits jetzt fest: "Ich werde nicht kandidieren." Zeitliche Gründe führt der 38-Jährige an, der sich mit Beruf und Ratsmandat gut ausgelastet sieht. Und auch für Ann-Kathrin Küsters stellt sich die Frage nach der Zeit, allerdings sagt sie ganz offen: "Ich habe mich noch nicht entschieden." Im Oktober warten schriftliche und im März 2016 mündliche Prüfungen auf die angehende Volljuristin, die ihre Referendarzeit in einer Düsseldorfer Kanzlei absolviert. "Ich habe nicht den JU-Vorsitz abgegeben und bin aus dem CDU-Kreisvorstand ausgeschieden, um jetzt im Ortsverband den Vorsitz zu übernehmen", merkt sie an. Und weiter erklärt sie: "Das Examen geht vor." Küsters versteht "die Politik als Ehrenamt und (aktuell) nicht als Hauptberuf". Ob sie sich letztlich doch noch für den Vorsitz des gut 260 Mitglieder zählenden Ortsverbandes aufstellen lässt, will sie erst morgen in der Vorstandsrunde entscheiden.

Ob ihn eine Frau oder ein Mann im Amt beerben wird, ist dem Ortsverbandsvorsitzenden egal. Wichtig ist für Wolfgang Lieser, dass sein Nachfolger Zeit und Interesse mitbringt: "Der oder die Neue muss unterschiedliche Strömungen erkennen und sie verbinden können." Als wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche CDU-Arbeit nennt Lieser politische Ideen: "Die gilt es nach vorne zu tragen, eine Mehrheit zu begeistern, damit möglichst viele Ideen realisiert werden können."

(-wi)
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