Lokalsport Richtiges Essen macht auch schneller

Rhein-Kreis · Zur Halbzeit der NGZ-Aktion bekamen die City-Runner ausgeklügelte Tipps zur richtigen Ernährung.

Die Hälfte ist fast schon geschafft - nur noch eineinhalb Monate bis zum Korschenbroicher City-Lauf!

Die Hälfte ist fast schon geschafft - nur noch eineinhalb Monate bis zum Korschenbroicher City-Lauf!

Foto: Lothar Berns

"Gesunde Ernährung macht aus einer Schnecke keinen Rennhamster!", machte Hans Braun den City-Runnern direkt zu Beginn seines Vortrages klar. Der Ernährungsberater des Olympiastützpunktes Rheinland fügte aber hinzu: "Durch schlechte Ernährung kann der Hamster aber sein Leistungspotenzial nicht abrufen."

Da seine zwanzig Zuhörer aber genau das wollen - ihr maximales Leistungspotenzial beim Korschenbroicher City-Lauf abrufen - ist halbwegs gesunde Ernährung vielleicht doch nicht ganz irrelevant. "Das eine Rezept für richtige Ernährung gibt es nicht, denn jede Jeck es anders", betonte der Referent die individuellen Bedürfnisse jedes Sportlers. Natürlich nannte er aber einige Richtlinien, an denen die Läufer sich orientieren können: Mindestens eineinhalb Liter pro Tag trinken, viel Obst und Gemüse essen, Zucker und Fette dagegen nur in Maßen zu sich nehmen. Also alles in allem eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. Zusammen mit ausreichend Bewegung, die man laut Hans Braun einfacher erreicht, wenn "man sich den Alltag schwieriger als nötig macht", sollten diese Tipps für den Alltag der City-Runner ausreichen. "Pommes und Süßigkeiten sind keineswegs verboten, ab und zu kann man sich sowas schon gönnen. Man sollte sowas nur nicht jeden Tag verzehren, sondern sich auch die gesünderen Alternativen bewusst machen und diese dann auch nutzen."

Gerade diese Alternativen machten den Vortrag für City-Runner Thomas Poniecki interessant: "Es war sehr informativ und hatte durch viele Beispiele einen großen Bezug zu unserem Alltag. Ich glaube, das ist eine gute Hilfe für die nächsten Einkäufe." Jochen Tups stimmte seinem Trainingskollegen zu: "Man hat eine gute Übersicht bekommen und auch Einblicke, wie das so bei Hochleistungssportlern läuft." Dass diese zum Teil mehr als 8000 Kilokalorien pro Tag zu sich nehmen müssen beschäftigte die 20 City-Runner fast genauso sehr wie die Frage, ob beim Essen von tiefgefrorenem Sellerie nicht vielleicht sogar Kalorien verbrannt werden. Nach dem Vortrag musste Trainer Werner Hymmen dann die übrig gebliebenen Muffins wohl oder übel alle wieder einsammeln - Obst war selbstverständlich keines mehr übrig.

Nur noch knapp eineinhalb Monate sind es bis zum Korschenbroicher City-Lauf, doch Hymmen kann ein positives Halbzeit-Fazit ziehen: "Wir haben da diesmal eine sehr schnelle und fitte Truppe zusammen. Wir haben zwar jetzt die ersten Verletzten, aber ich hoffe, dass die bald wieder fit sind und wieder ins Training einsteigen können."

Das Training unter ihm und Jochen Adomeit läuft nämlich gut: "Es machen alle super mit und ziehen sich gegenseitig. Es hat sich eine richtig schöne Gruppendynamik entwickelt", lobt er seine Schützlinge. Kommenden Samstag steht die zweite Leistungsdiagnostik an. Dann kann man sehen, wie groß die Fortschritte tatsächlich sind und die Trainingspläne werden für die finalen fünf Wochen nochmals angepasst und überarbeitet.

Werner Hymmen macht sich um die Leistungen der City-Runner keine Sorgen: "Ich bin davon überzeugt, dass beim City-Lauf alle eine Zeit unter dreißig Minuten laufen können. Das hatten wir in den letzten Jahren nie." Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg mit viel Training und noch mehr zu laufenden Kilometern. Denn: Motivation und Training kann man nicht essen.

(NGZ)
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