Lokalsport "City-Lauf war für uns schon immer da"

Rhein-Kreis · Seit fast zwei Jahrzehnten gehört für Jürgen Karthaus der attraktive Lauf in Korschenbroich zum Pflichtprogramm.

Korschenbroicher Citylauf 2016: Die Teilnehmer und ihre Trainingspläne
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Korschenbroich: Das sind die "City-Runner" 2016

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Foto: Lothar Berns

Am Sonntag in einer Woche ist es wieder soweit, die 28. Auflage des City-Laufs wird erneut mehrere tausend Sportler und Zuschauer nach Korschenbroich ziehen.

Einer der Teilnehmer ist Jürgen Karthaus, er wird die Läufe über zehn und fünf Kilometer bestreiten. Den 52 Jahre alten Glehner verbindet eine lange Geschichte mit dem City-Lauf. Vor 18 Jahren zog der Abteilungsleiter einer Krankenversicherung aus dem Bergischen Land in den Rhein-Kreis. Bereits zu dieser Zeit sei der City-Lauf in aller Munde gewesen, erzählt Karthaus: "Schon damals war das alles sehr groß aufgezogen. So etwas kannten wir überhaupt nicht."

1997 ging er dann mit seinen beiden Kindern, Jan Moritz und Maren, zum ersten Mal beim Familienlauf in Korschenbroich auf die Strecke. Frenetisch angefeuert von seiner Frau Margarethe. "Der City-Lauf war auf jeden Fall der Einstieg in meine Läuferkarriere. Er war für uns schon immer da. Außerdem hat man irgendwie das Gefühl, als Korschenbroicher muss man da einfach teilnehmen, es gehört sich so", sagt Jürgen Karthaus mit einem Lächeln.

In den folgenden Jahren etablierte sich der City-Lauf dann als fester Termin im Kalender des 52-Jährigen. "Besonders schön war die zweimalige Teilnahme an der sechs Mal 231 Meter Staffel mit meinem Stammtisch. Das war echt ein Highlight", schwelgt Jürgen Karthaus in Erinnerungen.

Am Anfang der 2000er Jahre trainierte er auch immer akribisch auf den City-Lauf hin. Mit der Zeit kamen dann aber auch Halbmarathon- und Marathonläufe hinzu. "Dadurch muss ich mich natürlich nicht mehr explizit auf den Lauf in Korschenbroich vorbereiten, die Grundausdauer ist dann ja schon da", sagt Karthaus. Allerdings warfen den Familienvater im vergangenen Jahr zwei Muskelfaserrisse stark zurück. "Jetzt muss ich mich langsam wieder rantasten. Da kostet ein Tempotraining beispielsweise natürlich etwas Überwindung und ist auch sehr anstrengend", erzählt der 52-Jährige. Seine Bestzeit über zehn Kilometer beim City-Lauf beträgt schnelle 42:50 Minuten.

"Die Stimmung in Korschenbroich ist einfach viel familiärer als bei anderen Läufe. Man trifft sich mit allen Freunden, Nachbarn und Bekannten", schwärmt Jürgen Karthaus. Vorteilhaft sei auch immer gewesen, dass als Korschenbroicher keine Startgebühren fällig wurden. "Es war natürlich ein kostenloser Reiz, es mal auszuprobieren. Etwas schade ist darum natürlich, dass in diesem Jahr jeder Gebühren zahlen muss", findet Karthaus.

Auch wenn der 52-Jährige nächste Woche Sonntag zum 18. Mal beim City- Lauf an den Start geht, so hat ihn das "Lampenfieber" trotzdem nie ganz verlassen. "Die Nervosität zu Beginn ist immer riesig, da kennt man ja einfach jeden", sagt Jürgen Karthaus mit einem Lächeln.

(NGZ)
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