Korschenbroich Das 27-Millionen-Projekt nimmt Form an

Korschenbroich · Die Senioren-Residenz an der Friedrich-Ebert-Straße soll im Frühsommer 2015 bezugsfertig sein. Schon jetzt liegen dem Betreiber Pflegeplatzanfragen vor. Groß ist auch das Interesse an den Senioren-Appartements. 53 sind bereits verkauft.

 So sieht die Baustelle für die Seniorenresidenz an der Friedrich-Ebert-Straße in Korschenbroich von oben aus.

So sieht die Baustelle für die Seniorenresidenz an der Friedrich-Ebert-Straße in Korschenbroich von oben aus.

Foto: Theo Titz

Für Björn Claus ist die Welt in Ordnung. Für den Geschäftsführer der Janßen Grundstücksgesellschaft (JGG) könnte es besser nicht laufen. "Wir liegen mit dem Bau der Senioren-Residenz voll im Zeitplan." Doch nicht nur mit dem Baufortschritt ist das Stimmungshoch der Bremer JGG-Chefs Harald Janßen und Björn Claus zu begründen. Sie sind auch mit den Verkaufs- und Vermietungsanfragen mehr als zufrieden.

Die Bauarbeiten auf dem 8000 Quadratmeter großen Areal an der Friedrich-Ebert-Straße/Ecke Hindenburgstraße gehen zügig voran. "Wir können dem Haus beim Wachsen zusehen", schwärmt Björn Claus von dem bislang reibungslosen Ablauf. "Natürlich spielt uns das Wetter auch in die Karten." Doch das nimmt der Hanseat für sich gern in Anspruch und lenkt den Blick auf die einzelnen Bauteile, von denen teilweise schon das erste und zweite Obergeschoss fertiggestellt ist. Der Keller in der sogenannten Verbindungsspange zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Bahnlinie steht, der Rohbau für die sieben im Erdgeschoss geplanten Pflege-Appartements ist auch schon so gut wie abgeschlossen. "In der nächsten Woche kommen die ersten Fenster", freut sich Björn Claus.

Aktuell tüftelt der JGG-Geschäftsführer an einem Termin für das Richtfest. Der 21. oder 28. November ist in der engeren Wahl: "Doch noch gilt es, alle unter einen Hut zu bringen. Korschenbroichs Bürgermeister sollte bei dem Anlass ebenso dabei sein wie die Schweizer Freunde", spricht er den Passionsfonds der Ärzte und Tierärzte der Schweiz an. Sie hatten bereits im Vorfeld den kompletten Gebäudetrakt mit den 80 Pflegeplätzen als Investitionsanlage gekauft.

Mit dem Baufortschritt nehmen auch die Anfragen der Miet- und Kaufinteressenten zu. "Das Interesse ist in den zurückliegenden zwei bis drei Monaten nochmals deutlich angestiegen", weiß Björn Claus. Das kann er auch mit Zahlen belegen. Von den 77 zum Verkauf stehenden Senioren-Wohnungen sind bereits 54 veräußert. Die Zahl lässt sich in ein Drittel Eigennutzer und zwei Drittel Investoren unterteilen. Für die JGG-Geschäftsführer ist das eine "wirklich gute Quote". "Das übertrifft unsere Erwartungen. Es ist schon ungewöhnlich, dass jemand ein Jahr vor Einzug eine Mietwohnung fest bucht", erklärt Björn Claus und führt das auf den Bedarf zurück.

Noch im Herbst soll eine Musterwohnung fertig werden. Zudem will der Investor zeitnah ein Baustellenbüro einrichten. Es soll dann mindestens an drei Tagen der Woche besetzt sein.

Zwei Gesundheitsanbieter aus Korschenbroich werden ebenfalls in der Senioren-Residenz vertreten sein. Die Gewerbeflächen von 160 und 90 Quadratmeter werden vermietet beziehungsweise verkauft. "Die Verträge sind in Arbeit", bestätigt Björn Claus. Allerdings wirbt er um Verständnis: "So lang die Verträge nicht unterschrieben sind, werde ich keine Namen nennen."

(NGZ)
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