Korschenbroich Das Hannen-Center soll schöner werden
Korschenbroich · Im Korschenbroicher Hannen-Center herrscht wieder reges Treiben. Jetzt will der neue Inhaber auch noch die Optik weiter aufwerten.
Der Geschäfts- und Wohnkomplex im Ortskern Korschenbroichs ist in die Jahre gekommen. Doch die neue Eigentümergesellschaft - allen voran der Duisburger Jurist Dr. Ulrich Holschbach - will das Hannen-Center wieder aufhübschen und damit für alle attraktiver machen. Die ersten Arbeiten konnten bereits abgeschlossen werden.
Zufrieden zeigt sich Holschbach mit der Pflasterung im Innenhof. Auch die Tiefgarage, die durch Regenwasser in Mitleidenschaft gezogen worden war, ist zwischenzeitlich trocken gelegt. Der neue Anstrich lässt sie noch heller erscheinen. Die Tiefgaragen-Stellplätze und die Parkplätze im Innenhof können kostenfrei genutzt werden. Dort gilt die Parkscheiben-Regelung, die seinerzeit noch die Vorbesitzerin, die Ziag Immobilien AG, mit der Stadt verhandelt hat. "Daran werden wir auch festhalten", versichert Ulrich Holschbach. Er ist überzeugt davon, dass das Parkplatzangebot ebenso zur Attraktivität des Centers beiträgt, wie die Verschönerungsmaßnahmen. Sechs leerstehende Wohnungen wurden vor ihrer Weitervermietung grundsaniert. Und auch die Fassade wollen die neuen Eigentümer herausputzen, unter anderem sind neue, einheitliche Markisen angedacht.
Zu der Investorengruppe gehören neben Ulrich Holschbach, dessen Sohn Christoph sowie Volker und Daniel Heinen. Sie haben das Center in der Rechtsform einer GmbH von der Ziag übernommen. Den Kaufpreis gibt Holschbach mit einer siebenstelligen Summe an. Wenn er sich auch beim Kaufpreis zurückhält, stellt er doch mit Nachdruck fest: "Uns liegt das Hannen-Center am Herzen, wir haben es gekauft, um es zu revitalisieren."
Bianca und Martin Kreutzer, die die Vermarktung für den 1990 eröffneten Komplex übernommen haben, freuen sich über den Einsatz der Investorengruppe. Von den 27 Wohnungen sind 25 vermietet. Bei den 24 Gewerbeeinheiten spricht Martin Kreutzer von "Vollvermietung": Wenn die AOK in der nächsten Woche umzieht - sie wechselt neben die neue Buchhandlung Barbers (ehemals Schlecker), um sich von jetzt 38 auf 70 Quadratmeter auszudehnen, stehen nur noch zwei Läden zur Vermietung. Für Wirtschaftsförderin Stefanie Bössem ein Erfolg: "Die kleinen Ladeneinheiten im Center haben sich bewährt. Sie ergänzen sich gegenseitig." Als positive Beispiele führt sie unter anderem Corrys Fischecke, Weegers Käselädchen, den Schuster Öztas und die Änderungsschneiderei Can an. Dass im Innenhof erstmals ein großer Weihnachtsbaum für Atmosphäre sorgen soll, wird von Stefanie Bössem begrüßt. Auch die damit verbundene Weihnachtsaktion, die Bianca Kreutzer anschiebt, trifft auf ihre Zustimmung.
