Korschenbroich Die Notfalldose - ein Service, der Leben retten kann

Korschenbroich · Die schnelle Hilfe aus dem Kühlschrank wird beim Informationstag am 10. September vorgestellt.

 Sie wirbt für die Notfallbox in der Kühlschranktür: die Seniorenbeauftragte der Stadt, Petra Köhnen.

Sie wirbt für die Notfallbox in der Kühlschranktür: die Seniorenbeauftragte der Stadt, Petra Köhnen.

Foto: HPR

Die Notfalldose kann Leben retten. Davon ist Petra Köhnen überzeugt. Diese weiß-grüne Box, ähnlich groß wie ein Joghurtbecher, gehört in jede Kühlschranktür. "Da findet sie einfach jeder", sagt die stellvertretende Sozialamtsleiterin und Seniorenbeauftragte der Stadt Korschenbroich.

Petra Köhnen ist von der schnellen Hilfe für Notärzte, Rettungssanitäter und Pflegekräfte begeistert. Für Helfer sei es "verlorene Zeit", wenn notfallrelevante Informationen im Einsatz nicht auffindbar seien. "Im Ernstfall entscheiden oftmals nur wenige Minuten", gibt Petra Köhnen zu bedenken und wirbt für die Notfalldose. Für zwei Euro kann man die Box ab sofort bei ihr im Büro, Altes Bürgermeisteramt, Regentenstraße 1, kaufen. Und das gehört in diese Notfalldose: die Medikamentenliste, der Impf- und Allergiepass, der Hinweis auf den Hausarzt, Telefonnummern von Kinder und Nachbarn, aber auch eine Kopie der Patientenverfügung.

Die Idee zur Dose wird in einigen Teilen von Nordrhein-Westfalen bereits länger praktiziert. In der Region ist das Krankenhaus Neuwerk mit seiner Tochter, der Korschenbroicher Niederrhein-Klinik, Vorreiter. Damit möglichst viele Menschen im Stadtgebiet von der neuen Service-Box erfahren, will Petra Köhnen sie am 10. September im Technischen Rathaus offiziell vorstellen. Dann nämlich findet die zweite Auflage der Info-Veranstaltung "Ausblick 55+ - aktiv im Leben" von 11 bis 17 Uhr statt.

Petra Köhnen will den Termin nutzen, um der Generation 55+ unterschiedliche Freizeitangebote vorzustellen. Für die Seniorenbeauftragte ist es aber auch eine zusätzliche Möglichkeit, um zeitgleich über Hilfsangebote zu informieren. Neben der Notfallbox werden ein mobiler Mahlzeitendienst und der Hausnotruf vorgestellt. Zudem präsentieren sich an mehr als 20 Ständen Vereine und Organisationen aus dem Stadtgebiet. Hier reicht die Palette von der Alzheimer-Gesellschaft, dem Bürgerbus-Verein, dem Stadtsportverband über die Verkehrssicherheitsberater der Polizei bis hin zum ZWAR-Netzwerk. Zudem stehen Vorträge zur Vorsorgevollmacht (12/13 Uhr), zur Ernährung (13.30/14.15 Uhr) und zur Pflegeversicherung (15/16 Uhr) auf dem Zeitplan im Ratssaal.

(NGZ)
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