Korschenbroich Die Volkshochschule hat mehr Teilnehmer und mehr Kosten

Korschenbroich · Volkshochschulleiter Karl-Heinz Kreuels gab bei der VHS-Verbandsversammlung bekannt, dass die Dozenten eine Erhöhung des Stundenhonorars fordern. Und er machte deutlich, was er von dem Ansinnen hält: "Aus meiner Sicht ist das nachvollziehbar. Seit sechs Jahren ist der Stundensatz unverändert." Er liegt aktuell bei 18,50 Euro, die Vertretung der Dozenten strebt eine Erhöhung auf 20 Euro pro Unterrichtsstunde an.

Das wird Thema in der Herbstsitzung der Verbandsversammlung sein. Jetzt stand auf der Tagesordnung der Jahresabschluss 2014 ganz oben. Aus dem komplexen "Zahlensalat" hier exemplarisch einige Daten: Die Kursteilnehmer zahlten insgesamt 543 000 Euro an Teilnehmergebühren - genau 40 000 Euro mehr als im Jahr zuvor. Dass die Einnahmen früher noch höher lagen (2009 beispielsweise beliefen sie sich auf 581 000 Euro) begründet der VHS-Leiter damit, dass damals noch Reisen im Angebot waren.

Das große Kursangebot führte zu einer Erhöhung der Honorarkosten von 387 000 auf 448 000 Euro. Die Zahl der Teilnehmer war im Vergleich zu 2013 von 11 152 auf 11 415 gestiegen. Insgesamt gab es 9336 Anmeldungen - 2013 waren es 8834 gewesen. 5344 Anmeldungen erfolgten von Kaarster Bürgern, 1768 von Korschenbroichern.

Elke Beyer vom VHS-Verband beeindruckte folgende Zahl: "2224 Anmeldungen kamen aus den umliegenden Städten. Das ist ein Zeichen dafür, dass wir hier eine gute Qualität bieten - und nicht selbstverständlich." Schließlich sei die Stadt Neuss nicht weit entfernt. "Viele Menschen wollen sich weiterbilden. Unsere VHS hat ihre Berechtigung. Allerdings ist mir aufgefallen, dass deutlich mehr Frauen als Männer die Angebote der Volkshochschule nutzen", sagte die Vorsitzende der Verbandsversammlung, Dagmar Treger.

Dass die Personalkosten um knapp 60 000 Euro gestiegen sind, hat verschiedene Gründe: So beteiligt sich die VHS mit einem Drittel an den Kosten für die Hausmeister im Gebäude am Schulzentrum in Kaarst. Außerdem erhöhten einige Mitarbeiter in den vergangenen Monaten ihre Wochenarbeitszeit.

(barni)
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