Korschenbroich Die Zahl der Kinder im Stadtgebiet nimmt zu

Korschenbroich · Gute Nachrichten für die Stadt: Entgegen des demografischen Wandels steigt die Zahl der Kinder in Korschenbroich. Das teilte jetzt Antonius Berheide vom Kreisjugendamt dem Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport mit. Die Zunahme an Kindern im Stadtgebiet sei nicht nur durch höhrere Geburtenzahlen zu begründen, sondern auch durch Zuzüge in Neubaugebiete, in alten Wohnungsbestand und durch Kinder von Flüchtlingsfamilien. Das stellt die Stadt vor neue Herausforderungen, was die Bedarfsplanung für Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege betrifft.

Laut Antonius Berheide steigt die Anzahl der Kinder im Kindergartenjahr von 2015/2016 auf 2016/2017 auf 100. Davon sind 36 Kinder über drei Jahre und 54 Kinder unter drei Jahre. Der Experte des Kreisjugendamtes geht davon aus, dass in Zukunft ein noch größeres Angebot für die U3-Betreuung vorgehalten werden muss, weil die Zahl der Eltern zunimmt, die ein Jahr nach der Geburt des Kindes wieder arbeiten gehen. Für das Kindergartenjahr 2016/2017 sind derzeit insgesamt 792 Ü3-Plätze und 224 U3-Plätze eingerichtet. "Sollte sich die Anzahl der Kinder weiterhin so positiv entwickeln, hätten wir in Korschenbroich 80 Ü3 Plätze zu wenig", sagt Berheide und betont gleichzeitig: "Aber wir haben bisher jedem Kind einen Kita- oder Betreuungsplatz vermitteln können." Bezug nehmend auf das geplante Neubaugebiet "An der Niers-aue" mit insgesamt 480 Wohneinheiten oder auf die Erweiterung "Holzkamp" mit 90 Wohneinheiten, empfiehlt der Experte der Stadt, langfristig in neue Kita-Plätze zu investieren. So rät Berheide, für das Neubaugebiet "An der Niersaue" eine Kindertageseinrichtung mit vier Gruppen für das Kindergartenjahr 2018/2019 zu errichten; für Kleinenbroich mindestens vier Gruppen der Gruppenform I mit je fünf U3- und 15 Ü3-Plätzen. "Immer vorausgesetzt, dass die geplanten Neubaugebiete im beschriebenen Rahmen realisiert werden", betont Antonius Berheide.

Bürgermeister Marc Venten hat die Zahlen des Experten zur Kenntnis genommen und weist darauf hin, dass sich 480 Wohneinheiten an der Niersaue nicht abzeichnen.

(sibr)
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