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Korschenbroich Ein Fünfjahresplan für den Sport

Korschenbroich · Die Stadt Korschenbroich hat ein Konzept für ihre Sportstätten aufgestellt. Die Fortschreibung reicht bis ins Jahr 2020. Der Leitfaden unterscheidet zwischen Qualität und Quantität. Zustimmung gab's jetzt im Sportausschuss.

 Zum City-Lauf gibt sich Korschenbroich jedes Jahr sehr sportlich: Beim Blick in den Sportstättenentwicklungsplan überwiegt aber Masse statt Klasse. Viele Sportanlagen sind längst überaltert und genügen nur noch dem Schulsport.

Zum City-Lauf gibt sich Korschenbroich jedes Jahr sehr sportlich: Beim Blick in den Sportstättenentwicklungsplan überwiegt aber Masse statt Klasse. Viele Sportanlagen sind längst überaltert und genügen nur noch dem Schulsport.

Foto: Raupold

Die Stadt verfügt über eine ausreichende Zahl an Sportstätten. Das geht aus dem Sportstättenentwicklungsplan hervor, der jetzt im Fachausschuss einstimmig dem Rat zur Verabschiedung empfohlen wurde. Allerdings macht der Leitfaden eines deutlich: Viele Sportanlagen sind in einem schlechten Zustand oder entsprechen längst nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Das stellte auch Hans-Peter Walther in seinem Statement für die Verwaltung heraus, allerdings merkt er auch an: "Für den Schulsport ist das Angebot in der Stadt noch bis 2020 vollkommen ausreichend."

Viele Wünsche der sporttreibenden Vereine bleiben aber auf der Strecke. Hier unterscheidet der Sportamtsleiter deutlich zwischen Sanierungsbedarf und erforderlicher Modernisierung. Die Erneuerung von Torräumen gehört aus seiner Sicht ebenso wenig in den Sportstättenentwicklungsplan wie die vom Stadtsportverband Korschenbroich eingeforderte Sanierung der Kleinenbroicher Mehrzweckhalle. Die Anträge bezeichnete Walther als "reine Strategie-Papiere". Und an die Ausschussmitglieder gewandt, sagte er: "Wir kennen im Rathaus all diese Probleme. Sie müssen uns nur sagen, was wir als Verwaltung beheben dürfen. Hier ist die Politik als Entscheidungsträger gefordert."

Um langfristig die Qualität der Sportstätten und -hallen im Stadtgebiet zu verbessern, wird dem Stadtrat eine Fünf-Punkte-Liste zur Realisierung empfohlen. "Sobald dafür ausreichend Finanzen zur Verfügung stehen", soll die Prioritätenliste Schritt für Schritt abgearbeitet werden.

Bereits seit 1992 wird diese Liste mit dem nachdrücklichen Wunsch von VfB und KLC angeführt, die längst überalterte und mittlerweile auch marode Waldsportanlage für die Leichtathletik und den Fußballsport entsprechend zu modernisieren. "Leider hat es mit der erhofften Förderung durch den Bund nicht geklappt", erinnerte Hans-Peter Walther an die Zuschussabsage aus Berlin. Das von der Bundesregierung kurzfristig aufgelegte Förderprogramm war zu 200 Prozent überzeichnet. Der Korschenbroicher Zuschussantrag fiel im Februar komplett durchs Raster. Damit ist die Sanierung der Waldsportanlage für geschätzte 1,6 Millionen Euro zunächst wieder in weite Ferne gerückt.

Raymond Opszalski begrüßte die Fortschreibung des Sportstättenentwicklungsplanes bis 2020. Für die CDU-Fraktion sei dies "ein ganz wichtiges Instrument". Dieses Papier zeige Entwicklungen und Ströme auf und mache so den Bedarf für Politik und Verwaltung sichtbar. Die desolate Situation des Waldstadions mit dem Hauptsitz von VfB und KLC ist für Opszalski eine "große Baustelle": "Für die Anlage besteht großer Handlungsbedarf. Das dürfen wir keineswegs vergessen." Das hörten die beiden Vereinschefs Günter Adrians und Bernd Schellen sicher gern - sie verfolgten die Sitzung von der Zuhörerbank.

(NGZ)
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