Korschenbroich Fast 6000 begeisterte Besucher bei den "Helidays"

Korschenbroich · Es ist weitgehend windstill, der Himmel sternenklar und die Helikopter startklar: perfekte Voraussetzungen für die Nacht-Flugshow bei der sechsten Auflage der "Niederrhein Helidays" des Flugmodellsportvereins (FMSV) Kleinenbroich.

Das Nachtfliegen am Samstagabend mit 16 Piloten war auch in diesem Jahr wieder der Höhepunkt des zweitägigen Events auf dem Modellflugplatz im Feld zwischen Kleinenbroich und Glehn. Fast 6000 Besucher zählte die beliebte Veranstaltung, zu Gast war auch der Welt-, Europa- und Deutschlandmeister Eric Weber im "Heli"-Modellfliegen.

"Die meisten Helikopter fliegen mit Beleuchtung, manche starten heute Abend aber auch ganz ohne Licht in den Himmel", sagt Kay Matthiesen, Vize-Vorsitzender des FMSV und Organisator der Veranstaltung, die sich in der regionalen Modellflug-Szene fest etabliert hat. Deutschlandweit gibt es jedoch keine so stark frequentierte nächtliche Flugshow für Modelle, die mit und auch ohne Beleuchtung synchron zu verschiedenen Musiktiteln künstlerisch durch die Luft schweben - mal flott, rhythmisch und akrobatisch, mal eher sanft gleitend. Die Kleinenbroicher Flugshow gipfelte gegen 23 Uhr in einem Feuerwerk, das unter anderem auch von einem Helikopter in der Luft gezündet wurde.

"Nachts zu fliegen muss nicht unbedingt schwieriger sein als tagsüber. Man verliert das Modell wegen seiner Beleuchtung bei Dunkelheit nicht so schnell aus den Augen. Es besteht aber die Gefahr, dass man versehentlich die Lage des Modells falsch erkennt und es in eine verkehrte Richtung fliegen lässt", erzählt Weltmeister Eric Weber (24), der am Wochenende zum dritten Mal für die "Niederrhein Helidays" die lange Reise von seinem Wohnort bei Nürnberg nach Kleinenbroich auf sich nahm.

Und das Nachtfliegen hat sich wieder gelohnt: Das Publikum zeigte sich begeistert. Bis zu 80 Meter stiegen die Hubschrauber in die Höhe. "Bunt beleuchtet sind sie am Rumpf und auch an den Rotorblättern", sagt Kay Matthiesen vom FMSV. Das ließ viele Hubschrauber am Himmel aussehen wie Ufos.

Das Ende der nächtlichen Flugshow war ein großes Feuerwerk mit Funkenflug am "Heli" von Pilot Christoph Hemming aus Bocholt.

(cka)
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