Korschenbroich Freie Kunstschule feiert Geburtstag

Korschenbroich · Malschüler zeigen im Sandbauernhof einen Querschnitt ihres Könnens.

 Sie bringt seit 20 Jahren ihre Schüler zur Malerei: Carola Paschold.

Sie bringt seit 20 Jahren ihre Schüler zur Malerei: Carola Paschold.

Foto: Isa

Pünktlich zum runden Geburtstag "20 Jahre Freie Kunstschule Korschenbroich" wurde eine Ausstellung im Liedberger Sandbauernhof eröffnet. Die Inhaberin der Kunstschule, Carola Paschold, überraschte mit neuen Arbeiten. Sie war auch sehr zufrieden mit dem, was ihre Schüler geleistet hatten. "Ich bin stolz, dass wir so eine Institution in Korschenbroich haben", erklärte Bürgermeister Marc Venten zur Eröffnung.

Die beste Werbung für eine Schule sind zufriedene Schüler. Und das ist Elisabeth Kraml. Sie besucht seit sieben Jahren die Freie Kunstschule. "Ich habe sehr viel gelernt", sagt die Korschenbrocherin. Sie präsentierte jetzt eine Stillleben-Serie, bei der es darum ging, mehr und mehr Details wegzulassen. Die alte, längst nicht mehr existierende Tür ihres Elternhauses von 1859, aber auch eine Impression vom Hannen-Wald gehörten zu ihren Exponaten. Die Malerei sei für sie ein guter Ausgleich zum Berufsstress.

Sarah Brauer war als Kind bereits Schülerin von Carola Paschold. Jetzt ist sie wieder mit dabei. Sie stellte gelungene Porträts ihrer drei Cousinen aus. Diese Bilder zeigen eine gewisse Nähe zum Malstil von Paschold. Ursula Streeck nimmt schon seit 25 Jahren Unterricht bei Carola Paschold, die in den ersten Jahren vor ihrer Selbstständigkeit noch als VHS-Dozentin aktiv war. Streeck zeigte jetzt im Wesentlichen gelungene Tierbilder. Jacqueline Püschel konnte mit ihrem sehr zarten Knoblauch-Stillleben überzeugen. Und mit ihrem Bild der roten Vespa, das auf den ersten, aber auch auf den zweiten Blick wie ein Foto wirkt.

Dass wird nicht nur ihren Großvater, den früheren Korschenbroicher Kulturamtsleiter Pejo Stefes freuen: "Alicia Fragen ist eine meiner besten Schülerinnen", sagte Paschold über die 14-Jährige, die tolle Buntstiftzeichnungen mit Harry-Potter-Motiven präsentierte. Jörg Franzen ist einer der wenigen Männer, die sich in einen Malkurs trauen: Seine Bleistiftstudien sind von unglaublicher Feinheit. Bei allem Talent ihrer Schüler: Die Arbeiten von Paschold stachen schon hervor. Ihre Impressionen vom Times Square und von der Brooklyn Bridge bestechen durch den leichten Grad der Abstraktion in Verbindung mit starken, klaren Farben. Ihre Porträts in Anlehnung an die Pop-Art kommen plakativ rüber: Die Personen scheinen mit den Farben voller Leuchtkraft um die Wette zu strahlen.

(NGZ)
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