Korschenbroich Fußweg wird aufgemöbelt

Korschenbroich · Der Ärger über die fehlenden Müllkörbe und die marode Bank sind Vergangenheit. Helga Bauer ist zufrieden und erfreut, dass die Stadt so schnell mit "Doggy-Boxen" reagiert hat. Eine neue Sitzbank am Fußweg wird noch aufgestellt.

 Der Papierkorb ist neu, auf dem langen Abschnitt zwischen Eichendorffstraße und Auf den Kempen jedoch der einzige seiner Art. Demnächst will die Stadt noch eine neue Bank aufstellen.

Der Papierkorb ist neu, auf dem langen Abschnitt zwischen Eichendorffstraße und Auf den Kempen jedoch der einzige seiner Art. Demnächst will die Stadt noch eine neue Bank aufstellen.

Foto: cka

Der Fußweg entlang des Jüchener Bachs ist stark frequentiert: Er zählt zu den bei Spaziergängern und Joggern beliebtesten Wegen in Kleinenbroich. Nachdem sich Anwohner wie Helga Bauer in den vergangenen Wochen über zu viel Hundekot, zu wenige Mülleimer und eine völlig heruntergekommene Sitzbank beschwert hatten, reagierte die Stadt Korschenbroich prompt: Die marode Holzbank und ein alter Papierkorb wurden abgebaut und jetzt drei neue Mülleimer aus Stahl einige Meter weiter aufgestellt. Den Bereich, in dem die Sitzbank stand, haben Mitarbeiter der Stadtpflege mit Rindenmulch aufgefüllt.

Damit ist der Spazierweg entlang des Jüchener Baches deutlich aufgewertet worden. Was viele Spaziergänger jedoch nach wie vor monieren: zu viel Hundekot - und immer noch keine neue Sitzbank, die zum Verweilen am Bach einlädt. Diesen Forderungen will die Stadtverwaltung kurzfristig nachkommen. Dem Problem mit dem Hundekot will sie mit drei sogenannten Doggy-Boxen entgegenwirken, die dort probeweise aufgestellt werden sollen. Diese Boxen halten Beutel für die Hinterlassenschaften der Vierbeiner bereit. "Zusätzlich soll kurzfristig eine neue Sitzbank am Weg aufgestellt werden", sagt Stadtsprecherin Annette lange auf Anfrage.

Auf dem langen und am stärksten frequentierten Abschnitt zwischen der Eichendorffstraße und Auf den Kempen bleibt es nach den Plänen der Stadt jedoch bei nur einem Papierkorb (die anderen beiden stehen an anderen Abschnitten des Weges). "Eigentlich ist das immer noch zu wenig", sagt eine Spaziergängerin, die dort regelmäßig mit ihrem Hund unterwegs ist. Sie habe immer eine eigene Plastiktüte dabei, um den Kot aufzusammeln und fachgerecht zu entsorgen. Doch auch sie kann auf ihrem Weg nur den einen Mülleimer ansteuern und muss die gefüllte Tüte bei sich behalten, bis sie diesen erreicht. Viele Hundehalter dürften das als unangenehm empfinden. Auch Anwohnerin Helga Bauer, die den Anstoß für die Aufwertung des Weges gegeben hatte, regte das Aufstellen mehrerer Papierkörbe auf besagtem Abschnitt an. "Aber vielleicht bringen die Hundekotbeutel-Spender ja etwas. Hundehalter, die keine Tüte dabei haben, können sich ja dann dort bedienen und die Haufen entsprechend wegmachen", sagt die Spaziergängerin, die den Einsatz der Stadt sehr begrüßt.

(cka)
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