Korschenbroich Geflügelzucht bekommt Bestnoten

Korschenbroich · 20 Glehner Geflügelzüchter präsentierten 200 Rassetiere. Trotz Stallpflicht konnten sie sehr erfolgreich arbeiten.

 Der langjährige Züchter Anton Esser mit Stefan Pilatus und dem besten Tier der Schau: ein Amrok gestreift. Das Tier bekam jetzt bei der Schau im Pfarrzentrum die Bestnote "vorzüglich".

Der langjährige Züchter Anton Esser mit Stefan Pilatus und dem besten Tier der Schau: ein Amrok gestreift. Das Tier bekam jetzt bei der Schau im Pfarrzentrum die Bestnote "vorzüglich".

Foto: Andreas Woitschützke

Der Geflügelzuchtverein Glehn hat zurzeit 23 aktive Mitglieder. 20 von ihnen stellten am Wochenende ihre schönsten Tiere im Pfarrzentrum aus. Die Preisrichter Karl Otto Semmler aus Tönisvorst, Sabine Krüger aus Mettmann und Martin Platzbecker aus Jülich waren mehr als zufrieden: Sie vergaben fünfmal die Bestnote "Vorzüglich".

Anton Esser aus Jüchen stellte mit seinem stolzen Hahn der Rasse "Amrocks, gestreift" das schönste Tier der Ausstellung, was ihm die Landesverbandsmedaille einbrachte. Die Bestnote gab es außerdem für ein Australorp-Huhn von Christopher Möbius, ein federfüßiges Zwerghuhn isabell-porzellanfarbig von Stefan Pilatus, ein Zwerg-Sundheimer weiß-schwarzcolumbia (hell) von Josef Schönges sowie für ein Zwerg-Welsumer rost-rebhuhnfarbig von Hannes Schönges, der mit seinen 15 Jahren das jüngste aktive Vereinsmitglied ist. Vereinsmeister wurde der Vereinsvorsitzende Stefan Pilatus, ihm folgten Josef Schönges und Christopher Möbius. Dem Verein gehören drei Frauen an, eine von ihnen, Hedda Rinn aus Jüchen, stellte Tiere der Rasse Zwerg-Orpington aus, freute sich für ein "Sehr gut" für eines der Tiere. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Schirmherr der Veranstaltung, sagte: "Trotz der Stallpflicht, die uns Anfang des Jahres etwas behindert hat, wurde fleißig gezüchtet und wir können rund 200 Rassetiere präsentieren." Pilatus war ebenfalls zufrieden, und zwar nicht nur wegen seines eigenen großen Zuchterfolges: "Es werden 42 Tiere mehr ausgestellt als im vergangenen Jahr und neben der Masse stimmt auch die Klasse." Das Erfolgsrezept: "Jahrelange Erfahrungen.", und Hannes Schönges ergänzte: "Es kommt auf das richtige Futter und die richtige Beleuchtung an - in der dunklen Jahreszeit kann die Produktion von Eiern durch künstliches Licht erhöht werden." Bereits nach sechs Wochen könne man erkennen, ob das Tier ein Zuchterfolg wird. In der Ausstellung wies er auf schützenswerte Rassen hin: "Die Diephölzer Gänse stehen auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten ganz oben." Der Barrensteiner Heinz Brockmann hat sich der Zucht dieser schneeweißen Raritäten verschrieben.

Die Glehner Züchter eröffnen den Reigen der Ausstellungen. Zu den Gästen gehörten Vertreter anderer Vereine wie Claudia und Hans-Werner Metzer vom Rassegeflügelverein Korschenbroich oder Heinrich Klother, Vorsitzender der Büttger Züchter. Sein Verein wird die Kreisverbandsschau am 11. und 12. November ausrichten.

(NGZ)
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