Korschenbroich Glehner Heide ist ein Verkaufsschlager

Korschenbroich · Die Grundstücke in dem neuen Gewerbegebiet kann die Stadt gut verkaufen. Gefragt sind vor allem kleine Grundstücke. Leerstehende Ladenlokale in den Korschenbroicher Ortsteilen hingegen lassen sich nur schwer neu vermieten.

 Im Gewerbegebiet Glehner Heide siedeln sich immer mehr Unternehmen an. Die Stadt schließt einen Kaufvertrag nach dem anderen. Sorgen bereiten der Stadtverwaltung allerdings einige Leerstände in den einzelnen Ortsteilen.

Im Gewerbegebiet Glehner Heide siedeln sich immer mehr Unternehmen an. Die Stadt schließt einen Kaufvertrag nach dem anderen. Sorgen bereiten der Stadtverwaltung allerdings einige Leerstände in den einzelnen Ortsteilen.

Foto: T. Titz

Das neue Gewebegebiet Glehner Heide ist gewissermaßen zum Verkaufsschlager der Stadt Korschenbroich geworden. Wirtschaftsförderin Stefanie Bössem gab jetzt im Fachausschuss bekannt, dass der Verkauf der übrigen Grundstücke sehr gut laufe. In den vergangenen Monaten haben sich etliche Vertragsabschlüsse ergeben - seit der November-Sitzung wurden allein fünf Grundstücke verkauft. "Langsam wird es spannend. Wir können sehen, dass sich das Gebiet entwickelt", sagt Bössem mit Blick auf einige Unternehmen, die im Bau stecken oder in naher Zukunft planen, mit den Bauarbeiten zu beginnen.

Bis heute sind laut Bössem 31.000 Quadratmeter Fläche in der Glehner Heide verkauft worden. Derzeit seien dort 16 Unternehmen angesiedelt, die insgesamt 140 Arbeitsplätze nach Korschenbroich gebracht haben. Im November waren es noch 80 Arbeitsplätze gewesen. Stefanie Bössem spricht im Wirtschaftsförderungsausschuss von steigenden Tendenzen. "Wir befinden uns aktuell in Verhandlungen mit drei weiteren Unternehmen." Es dauere jedoch in vielen Fällen einige Zeit, bis Kredite bewilligt würden, wie die Wirtschaftsförderin berichtet.

Welche Unternehmen sich konkret in der Glehner Heide ansiedeln? Mit dabei ist ein Catering-Betrieb, der sich in Neuss nicht erweitern konnte und jetzt mit 35 Mitarbeitern nach Korschenbroich zieht. Er beliefert unter anderem Schulen und Kindergärten. Darüber hinaus wird sich Bössem zufolge ein Sachverständigenbüro mit vier Mitarbeitern in der "Glehner Heide" niederlassen und eine architektonisch attraktive Immobilie errichten. Zusätzlich plant eine Firma, die Werbetafeln baut, in das neue Gewerbegebiet zu ziehen. Es beschäftigt sieben Mitarbeiter. Darüber hinaus kommen in den nächsten Monaten noch einige kleinere Unternehmen dazu. "Es ist ein Vorteil, dass wir auch sehr kleine Flächen ab 1000 Quadratmeter anbieten können, dazu sind viele andere Städte nicht in der Lage", sagt Bössem. Für weitere 14.000 Quadratmeter gebe es derzeit Interessenten. Ebenfalls positiv ist, dass zwei neue Unternehmen mit deutlich mehr Personal an den Start gehen werden als zunächst angekündigt. Zufriedenheit herrscht auch im Rathaus, weil sich für die "Glehner Heide" ein bunter Branchenmix abzeichnet.

Probleme bereiten der Verwaltung derzeit allerdings Leerstände von Geschäften in anderen Ortsteilen. "Die Neuvermietung der ehemaligen Aldi-Immobilie in Korschenbroich gestaltet sich schwierig. In Kleinenbroich ist kein neuer Mieter für die Flächen des früheren Nahkaufmarktes in Sicht. Da tut sich gar nichts mehr", sagt Stefanie Bössem. Schwierig sei auch die Neuvermietung der ehemaligen Schlecker-Filiale. Im Hannen-Center sind neben Kik noch 37 Quadratmeter zu vermieten, und auch die ehemalige Gutenberg-Buchhandlung an der Sebastianusstraße steht noch immer leer.

(NGZ)
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