Korschenbroich Glehner Sternsinger bei der Kanzlerin

Korschenbroich · Vier Jugendliche aus Glehn brachten gemeinsam mit mehr als 100 Sternsingern den Segen nach Berlin.

 Jule Frobel, Clara Wehle, Simon Becker, Ole Veiser und Dr. Martin Bienioschek aus Glehn zu Besuch bei der Bundeskanzlerin.

Jule Frobel, Clara Wehle, Simon Becker, Ole Veiser und Dr. Martin Bienioschek aus Glehn zu Besuch bei der Bundeskanzlerin.

Foto: Ralf Adloff

Ein besonderes Erlebnis verbinden die Glehner Sternsinger Jule Frobel (15), Clara Wehle (14), Simon Becker (12) und Ole Veiser (10) mit ihrem Berlinbesuch. Sie trafen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Begleitet wurde die Gruppe aus Glehn von Dr. Martin Bienioschek aus der Gemeinde St. Pankratius. Insgesamt 108 Sternsinger aus dem ganzen Land waren zur Bundeskanzlerin gekommen.

Jede Gruppe stellte sich einzeln zum Foto mit der Kanzlerin und Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks "Die Sternsinger", sowie mit Pfarrer Dirk Bingener, Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), auf. Mit ihren prächtigen Gewändern und funkelnden Kronen standen auch die Glehner Sternsinger dort, wo sonst Staatsgäste aus aller Welt zu Gast sind.

Die Bundeskanzlerin griff dieses farbenfrohe Bild im Kanzleramt in ihrer Rede an die Sternsinger auch sofort auf: "So vielfältig wie eure Kostüme, wie eure Sterne, wie eure Kronen sind, so vielfältig sind auch die Menschen", sagte sie zu den Kindern und Jugendlichen. Sie hatte eine wichtige Botschaft für die Sternsinger, die in diesen Tagen von Haus zu Haus ziehen. "Wir sind alle der Überzeugung, und ihr drückt das auch aus, dass wir alle, die wir nicht kennen, auch respektieren auf der Welt. In unserem Grundgesetz steht, die Würde des Menschen ist unantastbar. Aber das gilt nicht nur für die Menschen, die hier in Deutschland leben. Sondern es gilt für alle Menschen. Für jeden Menschen, der Gottes Geschöpf ist", sagte die Kanzlerin. Die Sternsingeraktion 2016 steht unter dem Motto: "Segen bringen, Segen sein. Respekt für dich, für mich, für andere - in Bolivien und weltweit!". Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks, sagte: "Wir haben früh gemerkt, dass wir ein ganz aktuelles Thema haben, das auch uns in Deutschland sehr betrifft. Denn viele Menschen, viele Kinder aus anderen Kulturen, kommen derzeit zu uns."

Die Spende der Bundeskanzlerin nahmen Kinder und Jugendliche aus der Gemeinde St. Peter und Paul in Weyarn für alle 108 Sternsinger entgegen.

(NGZ)
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