Korschenbroich Hochkarätige Künstler bei Orgelwoche

Korschenbroich · Am 19. März wird die 40. Internationale Orgelwoche an St. Andreas eröffnet. Geplant ist wieder eine Orgelnacht.

 Freuen sich auf das Orgelevent (v.l.): Martin Sonnen, Marc Venten und Michaela Messmann.

Freuen sich auf das Orgelevent (v.l.): Martin Sonnen, Marc Venten und Michaela Messmann.

Foto: Jörg Knappe

Alle zwei Jahre ist der Internationalen Orgelwoche an St. Andreas der Internationale Orgelwettbewerb zur Seite gestellt - diesmal im Doppeljubiläum. Für die nunmehr 40. Auflage des musikalischen Höhepunktes kündigte Bürgermeister Marc Venten jetzt erneut hochkarätige Interpreten an. Diese stellen zugleich die Jury für den zehnten Wettbewerb.

Auf Einladung vom Freundeskreis für Orgelmusik und des Kulturamts der Stadt Korschenbroich gestalten Jaroslav Tuma aus Prag, Markus Eichenlaub aus Speyer (Rheinland-Pfalz) und Heribert Metzger aus Salzburg gemeinsam am 25. März die Große Orgelnacht, in der auch die Sieger des Wettbewerbs ausgezeichnet werden. Domorganist Eichenlaub ist seit 2010 in der weltweit größten romantischen Kathedrale, dem Speyerer Kaiser- und Mariendom, für die gesamte liturgische und konzertante Orgelmusik verantwortlich. Der gebürtige Wiener Heribert Metzger lehrt am Salzburger Mozarteum, das als Instanz im Bereich Orgelmusik gilt. Dem Prager Jaroslav Tuma wurde zum Beispiel für seine Aufführung von Bachs gesamten Orgelwerken der Jahrespreis der Stiftung "Tschechischer Musikfond" verliehen.

Zum Eröffnungskonzert am 19. März spielt St.-Andreas-Kantor Martin Sonnen ein Programm, das mit Bachs Trinitätspräludium, Brahms Choralvorspielen, Werken von César Franck und Olivier Messiaen sowie einer Improvisation auf die Fastenzeit ausgerichtet ist. Die Konzerte, wie auch die öffentliche Endprüfung des Wettbewerbs, sind wie schon vor zwei Jahren auf die Wochenenden verteilt. Die Planung hat pragmatische wie auch finanzielle Gründe. Die Besucherzahlen haben den Veranstaltern in der Vergangenheit gezeigt, dass nur wenige Musikliebhaber jeden zweiten Abend innerhalb einer Woche ins Konzert gehen. Wegen der Niedrigzinsen fällt zudem die Förderung der Sparkassenstiftung geringer aus als sonst.

Für den Internationalen Orgelwettbewerb wurden zehn von 18 Bewerbern als Kandidaten ausgewählt. "Alle haben viel Erfahrung und ihr Talent bereits bei Wettbewerben gezeigt, die schon große Nummern sind", sagt Organist Sonnen. Die Kandidaten aus Frankreich, den Niederlanden, Südkorea, Rumänien, Russland und Deutschland garantieren ebenfalls Internationalität beim Wettstreit um die ersten Plätze. Der Sieger erhält 4000 Euro. Für den zweiten und dritten Platz sind 2000 beziehungsweise 1000 Euro Preisgeld veranschlagt. Außerdem gibt es einen Sonderpreis in Höhe von 500 Euro zum Beispiel für herausragende Leistungen, die in der Endwertung nicht berücksichtigt werden können. Die Endprüfung am 25. März steht jedem Musikfreund bei freiem Eintritt von 9.30 bis 12.30 Uhr offen.

In den vergangenen Jahren nahmen manche Besucher für das Finale weite Wege auf sich. "Der Internationale Orgelwettbewerb hat ein Alleinstellungsmerkmal im Bistum", erzählt Organist Martin Sonnen und merkt stolz an, dass die Stadt Korschenbroich dank des internationalen Wettbewerbs inzwischen sogar für koreanische Studenten ein Begriff sei.

(NGZ)
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