Korschenbroich Inklusive Kitagruppe der Lebenshilfe startet

Korschenbroich · Der Countdown läuft: Bereits am 3. August startet die "Lebenshilfe Rhein-Kreis Neuss" mit ihrer ersten Kindergartengruppe im Stadtgebiet von Korschenbroich. "Der Bedarf der Familien an Betreuungsplätzen ist groß. Daher bin ich begeistert, dass die unterschiedlichen, bei uns aktiven Träger Hand in Hand arbeiten, um die Jungen und Mädchen gut zu versorgen", sagt Bürgermeister Heinz Josef Dick.

"Die Lebenshilfe zieht mit ihrer ersten Gruppe zunächst in die Räume an der Hochstraße, in denen bisher die Diakonie Kinder betreute. Kaum hat die Diakonie ihren Neubau im Holzkamp fertig und nimmt ihre Familien dorthin mit, rückt die Lebenshilfe an der Hochstraße als Träger nach." Die Immobilie selbst gehört der Stadt.

Bis Sommer 2016 wird die "Lebenshilfe Rhein-Kreis Neuss" dort voraussichtlich als Mieter bleiben. Denn dann ist ein weiteres neues Kita-Gebäude in der Stadt fertig. Am Jane-Addams-Weg läuft zurzeit der Bau für eine inklusive Kindertageseinrichtung, die die Stadt baut und die die Lebenshilfe mit insgesamt vier Gruppen betreibt. Jungen und Mädchen, die jetzt an der Hochstraße 48a in die neue inklusive Gruppe kommen, wechseln dann mit an den Jane-Addams-Weg.

Sandra Lenders von der Lebenshilfe erklärt, welches Angebot die Familien an der Hochstraße erwartet: "Die Gruppe bietet Platz für 22 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren - mit und ohne Beeinträchtigung. Die Buchungszeiten betragen 25, 35 oder 45 Stunden. Für diese Gruppe sind noch freie Plätze vorhanden. Interessenten können sich gern an mich wenden." Sandra Lenders ist telefonisch unter 02181 2702-200 zu erreichen. Ihre E-Mail-Adresse lautet: lenders@lebenshilfe-rhein-kreis-neuss.de. "Wir bieten außerdem vor Ort in Kleinenbroich eine Sprechstunde in der städtischen Kita "Josef-Thory-Straße" an. Dort beantworten wir persönlich alle Fragen", sagt Lenders.

Das pädagogische Konzept der Lebenshilfe beinhaltet folgende Schwerpunkte: Die Inklusion von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung und ihren Familien sowie die Integration verschiedener Kulturen und Religionen stehen im Mittelpunkt. "Unser Grundgedanke von Inklusion ist die Chance zu gemeinsamen Leben und Lernen in allen gesellschaftlichen Bereichen und in den unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten. Die Kinder erfahren, dass das Anderssein zur Normalität gehört. Inklusion vermittelt die Erfahrung, mit Stärken und Schwächen, mit Herausforderungen und Leistung angemessen umzugehen. Das gemeinsame Spielen, Lernen und Erleben steht für uns im Vordergrund. Jedes Kind wird dort abgeholt, wo es steht", betont Sandra Lenders.

(NGZ')
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