Korschenbroich Jugendliche bereiten sich auf deutsch-polnisches Camp vor

Korschenbroich · 13 Realschüler reisen zum internationalen Jugendcamp nach Schorfheide. Dort stellen sie Korschenbroich vor.

 Realschüler bereiten sich gemeinsam mit den Lehrerinnen Elke Burkhardt und Eva Hermanns (r.) auf das Internationale Camp in Schorfheide vor.

Realschüler bereiten sich gemeinsam mit den Lehrerinnen Elke Burkhardt und Eva Hermanns (r.) auf das Internationale Camp in Schorfheide vor.

Foto: Raupold

Was charakterisiert eigentlich unsere Heimatstadt? Und was ist typisch für unsere Schule? Diesen Fragen gehen aktuell 13 Schüler der Städtischen Realschule in Kleinenbroich nach. Geschäftig geht es zu in dem Klassenzimmer im zweiten Obergeschoss: Die Schüler blättern in Imagebroschüren der Stadtverwaltung und schneiden Fotos sowie Stadtpläne aus, um sie später auf Pappbögen aufzukleben. Die fertigen Bögen werden die Schüler dann vom 22. bis 25. September beim deutsch-polnischen Jugendtreffen in Schorfheide präsentieren. Zum vierten Mal nimmt die Realschule an dem internationalen Camp der Korschenbroicher Partnergemeinde in Brandenburg teil. Zu dem Jugendtreffen kommen auch jeweils 13 Jugendliche aus Schorfheide sowie aus den polnischen Städten Mielno und Drawsko Pomorskie. Polnisch spricht keiner der Korschenbroicher Schüler. Aber das sei kein Problem, meint Lehrerin Eva Hermanns. "Wir verständigen uns auf Englisch. Das hat in den vergangenen Jahren bestens geklappt", sagt sie. Während sie das Jugendcamp gemeinsam mit Katrin Maaß von der Stadt von Anfang an begleitet, fahren jedes Mal andere Schüler mit nach Schorfheide.

Die 13 Schüler der Jahrgangsstufen sieben und neun sind schon erwartungsvoll und haben einige Fragen vorbereitet, die sie den polnischen Jugendlichen stellen möchten. "Welche Fächer in Polen unterrichtet werden", würde Finn Lütkehaus (14) gerne von den polnischen Schülern erfahren. Und Fabian Saß (15) interessiert es, wie Flüchtlingskinder in polnischen Schulen integriert werden, (obwohl Polen fast keine Flüchtlinge aufnimmt). Im Jugendcamp stehen unterschiedliche Workshops auf dem Programm. So können die Schüler gemeinsam Musik machen, rappen, tanzen oder eine Fotodokumentation erstellen. Auf dem Rückweg besucht die Gruppe die ehemalige Grenzübergangsstelle Marienborn. "Hier erleben die Schüler noch einmal die Teilung Deutschlands", sagt Eva Hermanns. Und was werden die Schüler über Korschenbroich erzählen? "Dass unsere Schule Flüchtlingskinder aufnimmt", ist Sören Füßler (12) wichtig. "Wir werden den City-Lauf vorstellen und unsere schöne Natur", sagt Lea Weber (13). Und Fotos von Unges Pengste dürfen natürlich auch nicht fehlen.

(drlp)
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