Korschenbroich Kommunalwahl: Aktive will zweitstärkste Fraktion werden

Korschenbroich · "Wir wollen zweitstärkste Ratsfraktion werden!" So lautet die ehrgeizige Vorgabe von Gabi Parting (45) für die Kommunalwahl am 25. Mai. Die Vorsitzende der Aktiven Bürger-Gemeinschaft will sich damit noch vor die SPD im Korschenbroicher Stadtrat schieben.

Schwerpunktthemen bleiben Freizeit und Grundwasser

In Zahlen umgerechnet heißt das mehr als sieben Ratsmandate. "Wir wollen uns im Vergleich zur letzten Wahl noch einmal deutlich steigern", erinnert die Kleinenbroicherin an "gute 15,4 Prozent". Und wie das gehen soll, weiß die Aktiven-Chefin auch: "Wir werden unsere gute Arbeit fortführen." Dabei setzt die Aktive auch dieses Mal wieder auf die Schwerpunktthemen Finanzen und Grundwasser.

Das Grundwasser-Problem im Korschenbroicher Stadtgebiet ist für Gabi Parting noch lange nicht gelöst, auch wenn CDU und SPD dies den Bürgern immer wieder glaubhaft versicherten: "Von den derzeitigen Maßnahmen profitieren lediglich geschätzte 900 der gutachtlich festgestellten 4659 betroffenen Immobilien im Stadtgebiet. Wir begrüßen diesen ersten Schritt, aber weitere müssen nun folgen", unterstreicht die Vorsitzende. Dabei macht Gabi Parting eines deutlich: "Die Aktive will eine solidarische Lösung für alle Bürger erreichen — bei der nicht die Bürger den Hauptanteil der Kosten tragen."

Liste: Parting vor Endell

Einstimmigkeit herrschte dann auch bei der Kandidatenkür: Die Liste für den Stadtrat wird erneut von der Vorsitzenden Gabriele Parting (45) angeführt, gefolgt vom Fraktionsvorsitzenden Hanns-Lothar Endell (46), seinen Stellvertretern Rolf Schmier (62) und Jutta Goebel (46). Auf den Plätzen fünf bis acht folgen Peter Drüll (66), Eberhard Böhm (62) Peter Schneeberger (46) und Werner Schnipper (66).

Gabi Parting ist bei der Kommunalwahl erneut zweigleisig unterwegs: "Auch dieses Mal kandidiere ich wieder für den Kreistag", kündigt sie an. In der Vergangenheit hat die Kleinenbroicherin bereits zweimal auf ihr Ratsmandat verzichtet, um im Kreistag mit der UWG eine Fraktion zu bilden. "Das würde ich wieder so tun", legt sie die Karten offen auf den Tisch. Doch zunächst einmal will Gabi Parting ihre Mannschaft auf den kommenden Wahlkampf einstimmen.

(NGZ)
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