Korschenbroich Korschenbroich rennt

Korschenbroich · Gut 3000, die sich abhetzen, und fünfmal so viele, die zugucken: Das nennt sich City-Lauf und bricht am 26. April über Korschenbroich herein. Das Lauf-Spektakel hat auch in seiner 21. Auflage nicht an Sogwirkung verloren.

Zu viele bewegungsfaule Kinder — darüber können die Organisatoren des Korschenbroicher City-Laufs rein gar nicht klagen. Im Gegenteil: Für den Familienlauf, zu dem am 26. April Bürgermeister Heinz Josef Dick den Startschuss geben soll, musste Chef-Organisator Hans-Peter Walther sogar einen Anmeldungsstopp verhängen. "Dafür melden sich inzwischen ganze Kindergartengruppen auch aus Nachbarstädten an", sagt Walther. Mit 1000 angemeldeten Läufern wird das Starterfeld des Familienlaufs ein Drittel der gut 3000 Teilnehmer des gesamten Spektakels stellen. Wie viele bei der 21. Version des City-Laufs auf die unterschiedlichen Pisten gehen werden, steht noch nicht genau fest. Denn am Renntag werden noch Nachmeldungen angenommen. Bislang sind exakt 2693 Starter gemeldet. Und weil es drumherum offene Geschäfte und ein Unterhaltungsprogramm gibt, dürfte feststehen: Es wird proppevoll werden in der Korschenbroicher City.

16 000 Zuschauer zählten die Organisatoren im vorigen Jahr. Auf ähnlich viele ist die Stadt am 26. April vorbereitet. Kinderkarussell, Hüpfburg, Musik, Info-Stände, Auto-Ausstellung, Kinder-Quiz und einiges mehr sollen dafür sorgen, dass den Gästen rund um die Strecke nicht langweilig wird. Dafür müssen freilich auch die Läufer sorgen. Darum ist Walther weiterhin bemüht, Top-Athleten für den "Lauf der Asse" um 17.45 Uhr zu gewinnen, der über zehn Kilometer führt. 50 Läufer, so Walther gestern, sind gebucht. Noch ein paar mehr sollen es werden. "Läufer zu bekommen wird allerdings immer schwieriger, weil es mittlerweile so viele Lauf-Veranstaltungen gibt", sagt der Cheforganisator. Ein beachtliches Starter-Feld ist ebenfalls für das 11,862 Kilometer lange Rennen der Handbiker zusammen, bei dem Behinderte auf Dreirad-Gefährten an den Start gehen.

Wer in Korschenbroich durchs Ziel geht, wird auf jeden Fall mit einem T-Shirt belohnt, das auf lila Grund das Logo des Spektakels zeigt: den K-Läufer. Offiziell hat das Teil bisher nur einer getragen: Walther führte es gestern am eigenen Leibe der Öffentlichkeit vor. Sein modisches Urteil: "fesch". Vorschulkinder, die am Familienlauf teilnehmen, werden nicht mit Textil, sondern mit Spielzeug belohnt. Sie bekommen ein Kuscheltier. Konzipiert war das als Bär, doch nach Vorführungen in einem Kindergarten haben sich die Organisatoren der Meinung der Zielgruppe gebeugt. Die auffällig langbeinige Trophäe gilt jetzt als "Lauf-Hund".

(RP)
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