City-Runner Läufer sind hoch motiviert

Knapp vier Wochen haben die Teilnehmer der NGZ-Aktion schon nach Plan trainiert, am Samstag steht der zweite Laktattest an. Doch auch ohne wissenschaftliche Messung wird von Fortschritten berichtet.

 Signalfarbe rot: Mit Unterstützung des Rhein-Kreises Neuss wurden die Teilnehmer der NGZ-Aktion "City-Runner" mit neuen Laufshirts ausgestattet. Damit sind sie jetzt nur noch schwer zu übersehen.

Signalfarbe rot: Mit Unterstützung des Rhein-Kreises Neuss wurden die Teilnehmer der NGZ-Aktion "City-Runner" mit neuen Laufshirts ausgestattet. Damit sind sie jetzt nur noch schwer zu übersehen.

Foto: A. Woitschützke

Am Samstag bittet Rüdiger Hübbers-Lüking die Teilnehmer der NGZ-Aktion "City-Runner" zum zweiten Mal zu einem Laktat-Stufentest auf die Tartanbahn am Kaarster See. Das bedeutet Blut lassen, damit der Leistungsdiagnostiker von der Neusser medicoreha an möglichen Veränderungen der Laktatmengen bei bestimmten Belastungsstufen mögliche Veränderungen des Trainingszustandes ablesen kann.

Weil die zehn Frauen und zehn Männer aus dem Rhein-Kreis Neuss auf dem Weg zum Korschenbroicher City-Lauf am 18. April jetzt einen knappen Monat nach individuellen Plänen mit bis zu vier Laufeinheiten wöchentlich trainieren, ist davon auszugehen, dass sich bei allen die Ausdauerwerte verbessert haben.

Daran hat die Neusserin Anna Sieker auch ohne wissenschaftliche Untermauerung keine Zweifel. "Ich habe einfach gemerkt, wie durch das regelmäßige Training nach und nach die Fitness zurückgekehrt ist", sagt die 38-Jährige. Beim Gruppentraining vergangenen Mittwoch im Stadion am Kaarster See, lief sie zum Beispiel erstmals eine Kilometerzeit von unter fünf Minuten. So dass ihr ihre Wunschzeit von 25 Minuten für die fünf Kilometer beim City-Lauf durchaus machbar erscheint.

Anna Sieker macht allerdings keinen Hehl daraus, dass sie anfangs schon Probleme hatte, ihre Trainingseinheiten von einer auf drei pro Wochen zu steigern. Doch inzwischen hat sie das Laufen gut in den Alltag integriert.

Die gute Stimmung in der Gruppe ist für sie eine gute Motivationsstütze. "Ich hoffe nur, dass es mir gelingt, auch nach dem 18. April so weiterzumachen", meint Sieker. Christoph Forstreuter hat sich schon überlegt, wie es nach dem City-Lauf weitergehen soll. Ziele setzen, heißt das Geheimnis. Zusammen mit seiner Frau will er die zehn Kilometer in 50 Minuten absolvieren und später mal einen Halbmarathon angehen.

"Mit dem, was ich bei den City-Runnern lerne, traue ich mir durchaus zu, auch künftig mit System zu trainieren", erklärt der 44-Jährige. Was ihn bislang besonders fasziniert hat, sind die unterschiedlichen Trainingsinhalte, insbesondere die eingeschobenen Tempoeinheiten waren für ihn Neuland: "Dadurch wird das Laufen interessanter, abwechslungsreicher und lebendiger."

Neu waren die schnellen Einheiten auch für Susanne Höfgen und ihren Körper. Bei ihrem zweiten Auftritt auf der Tartanbahn zog sich bei eisigen Außentemperaturen einen Muskelfaserriss in der Wade zu und erhielt von ihrem Arzt ein kurzzeitiges Laufverbot. "Das hat mich schon ein gefrustet, weil ich nicht so konnte, wie ich wollte. Denn das Training in der sehr homogenen Gruppe macht richtig Spaß. Und auch Petra Maak und Jochen Adomeit als unsere Coaches sind toll", findet die Jüchenerin. Wie motiviert die 47-Jährige ist, zeigt sie nächste Woche. Dann geht's in den Urlaub auf die Kanareninsel La Palma — mit Laufschuhen und Trainingsplan im Gepäck.

(NGZ)
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