Korschenbroich Männerchor Cäcilia begeistert mit seinem Herbstkonzert

Korschenbroich · Die Freude am Singen ist in Korschenbroich zu Hause. Wenn angenommen wird, und daran gab es für das große Publikum nicht den geringsten Zweifel, "dass Musizieren befreit und fröhlich macht", dann hat das traditionelle Herbstkonzert des Männerchors Cäcilia in der Aula des Gymnasiums dafür den endgültigen Beweis geliefert.

Diese zutreffenden Worte hatte Martina Krames nach dem Verklingen der abschließenden Akkorde gefunden. Ausrichter des begeisternden Konzerts war der Männerchor Korschenbroich Cäcilia 1860 unter der Leitung von Karin Kreuels-Hülser. Mitwirkend war das Ensemble des Akkordeon-Orchesters 1957 St. Tönis unter der Leitung von Thomas Waser. Klavier spielte Theo Dahmen. Mit heimischem Liedgut allein wollte der Chor sich nicht begnügen. So griffen die sängerischen Ausflüge weit aus: Sogar "der herrliche Baikal" wurde besungen, das Akkordeonensemble nahm eine Anleihe beim südamerikanischen Tango und tummelte sich auch in Italien. All das war von prasselndem Beifall, sogar von Rufen nach Zugaben mittendrin begleitet, und gipfelte im ultimativen Extra "Waterkant, Ahoi". Das klang dann geradeso, als läge Korschenbroich an der Nordseeküste. "Kurzweilig, abwechslungsreich, schwungvoll." So resümierte Peter Huppertz den gelungenen Abend der 44 Sänger und der zehn Mitglieder des Akkordeon-Ensembles: "Das war mal was anderes für unsere Ohren."

Diese Gelegenheit des Zusammenkommens im großen Kreis wurde auch genutzt, um Sängerehrungen vorzunehmen: Regine Saus vom Kreissängerbund zeichnete Heinz Brings und Georg Fabian für ihre 40-jährige Mitgliedschaft im Männerchor Cäcilia aus. Daran anschließend lag die Frage nach dem Nachwuchs sehr nahe. Auch auf diesem Gebiet werde vorzügliche Arbeit geleistet, freute sich Peter Huppertz. Ein ganz dickes Dankeschön hat sich Karin Kreuels-Hülser, Cäcilia-Chorleiterin, verdient. Sie übt dieses anspruchsvolle Amt nunmehr seit zehn Jahren aus.

Aber zurück zum sängerischen und instrumentalen Geschehen. Es war ein Musizieren der fröhlichen, unbeschwerten und der dankbare Resonanz auslösenden Art. Die Sänger kamen mit dem fortschreitenden Abend immer mehr in Schwung und gewannen mühelos an Lockerheit. Einsätze und Töne saßen auf den Punkt, und deshalb ist das abschließend ausgesprochene Lob von allen auch völlig zu Recht formuliert. Da nahm es auch nicht wunder, dass die anschließenden Schnittchen und das Bier bestens mundeten.

(NGZ)
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