Korschenbroich Maler Claude Monet als großes Vorbild

Korschenbroich · Christine Radtke-Schramm (53) stellt ihre Kunstwerke erstmals in der Niederrhein-Klinik aus.

 Christine Radtke-Schramm: Blumen stehen bei ihr im Vordergrund.

Christine Radtke-Schramm: Blumen stehen bei ihr im Vordergrund.

Foto: Ilg

Die Monet-Ausstellung in Wuppertal hatte bei ihr eine Initialzündung ausgelöst: Christine Radtke-Schramm wollte auch malen - kein so selbstverständlicher Wunsch für eine Frau, die Betriebswirtschaftslehre studiert hat. Die 53-Jährige, die neben der Malerei die Musik zu ihren großen Hobbys zählt und die früher Geige in einem Orchester gespielt hat, stellt jetzt erstmals in der Niederrhein-Klinik aus.

Christine Radtke-Schramm, die mit ihrer Familie in Meerbusch-Osterath lebt, hatte sich schnell entschieden, ausschließlich Blumen zu malen. Die mögliche Frage, ob diese Entscheidung nicht zu einschränkend wirke, erübrigt sich, wenn man die Bilder sieht: Die 53-Jährige, die sich selbst als Hobbykünstlerin bezeichnet, geht beim Malen eigene Wege, auch wenn etwas Blühendes die Konstante in jedem Bild ist. Manche Arbeiten sind eher Stillleben - neben einigem anderen sind dann eben auch Blumen gemalt. Aber es gelingt ihr auch, beispielsweise die gläserne Vase oder die Perspektiven eines Raumes zu malen. Klar, wenn Monet das große Vorbild ist, dürfen impressionistische Seerosen nicht fehlen -quasi als kleine Verbeugung vor dem Idol.

Christine Radtke-Schramm, die ihre aktuelle Ausstellung ein wenig ironisch "Farbenfroher Blumenzauber - wie gemalt" nennt, greift ausschließlich zu Acrylfarbe, weil sie Fehlerkorrekturen vergleichsweise leicht zulässt. Sie nimmt immer noch Malunterricht bei der Düsseldorfer Künstlerin Olga Tschubarowa. Alle Bilder, die jetzt in der Niederrhein-Klinik zu sehen sind, sind im Atelier der Düsseldorferin entstanden. Gerne bedient sich die Wahl-Osteratherin auch der Spachteltechnik, die ihren Bildern einen Hauch von Plastizität verleihen, wobei Christine Radtke-Schramm dieses Gestaltungsmittel sehr gezielt einsetzt, beispielsweise begrenzt auf die Blüten der von ihr dargestellten Blumen.

Die Hobby-Künstlerin hatte Anfang 2014 ihre erste Ausstellung. Von ersten Erfolgen ermuntert, sind jetzt weitere Ausstellung bis 2019 fest geplant. Alle Bilder sind übrigens professionell gerahmt, wobei immer wieder auch antike Rahmen gewählt wurden.

(NGZ)
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