Korschenbroich Martinsmarkt lockt in den Ortskern

Korschenbroich · Der City-Ring lädt für Sonntag zum Martinsmarkt ein - mit 55 Ständen und mehr als 40 geöffneten Geschäften.

 Der Korschenbroicher Martinsmarkt ist besonders wegen seiner familiären Atmosphäre und den vielen Lichtern beliebt.

Der Korschenbroicher Martinsmarkt ist besonders wegen seiner familiären Atmosphäre und den vielen Lichtern beliebt.

Foto: I. RAUPOLD

Der Martinsmarkt in Korschenbroich hat Tradition. Mehr noch: Die Großveranstaltung, die 1978 auf dem damaligen Parkplatz vor dem Rathaus Peremiere feierte, wurde zum Vorbild für viele Märkte dieser Art. Damals hatte der im Vorjahr verstorbene Kaufmann Norbert Steigels die Idee, das Martinsfest mit einer kleinen Verkaufsschau zu kombinieren. Da es 1978 noch keine verkaufsoffenen Sonntage gab, wie wir sie heute kennen, präsentierten 20 Einzelhändler ihre Waren jeweils auf einem Tapeziertisch unter freiem Himmel.

Bei dieser Erinnerung muss Christoph Kamper, heute selber erfolgreicher Schuhhaus-Betreiber, lächeln. Der Vorsitzende des City-Rings Korschenbroich war damals als 14-Jähriger mit von der Partie. Er musste seinen Eltern beim Standaufbau zur Hand gehen und für Josef und Luise Kamper dutzende Schuhkartons von der Steinstraße zum Rathaus-Vorplatz schleppen.

Dass der Martinsmarkt in Korschenbroich auch im 37. Jahr nichts von seiner Anziehungskraft verloren hat, begründet der City-Ring-Chef mit der besonderen Atmosphäre der Großveranstaltung im historischen Ortskern. Neben den vielen Laternen, die am Sonntag die 55 Stände schmücken, sorgen mehr als 3000 zusätzliche Leuchten für eine besinnliche, vorweihnachtliche Stimmung. "Das schätzen und mögen die Menschen", sagt Christoph Kamper.

Die Schirmherrschaft für den Martinsmarkt, der am Sonntag, 8. November, 11 Uhr, beginnt, hat Bürgermeister Marc Venten übernommen. Er eröffnet die Großveranstaltung um 12.30 Uhr auf dem Kolping-Platz an der Kirchen-Rückseite. Erstmals zeichnet auch der Vize-Vorsitzende Hans-Willy Eßer für das Marktreiben verantwortlich. Seine Vorgängerin Claudia Campisi hatte sich 2014 als Organisatorin mit ihrem zehnten Martinsmarkt aus der Vorstandsriege verabschiedet.

Die Besucher dürfen sich wieder auf 55 Stände freuen. Neben Kunsthandwerkern sind auch Dienstleister, Marktbeschicker und Gastronomen aus der Region vertreten. "Bei uns gibt es keinen Ramsch", betont Kamper. "Auch das schätzen die Menschen." Zudem öffnen von 13 bis 18 Uhr mehr als 40 City-Ring-Mitglieder ihre Ladenlokale. Mit Einbruch der Dunkelheit folgt der Höhepunkt des Festes: Um 16.15 Uhr formiert sich der Martinszug auf dem Hof der Andreas-Schule. Die Rolle des heiligen Mannes übernimmt erstmals die Turnierreiterin Luisa Eßer (18), die hoch zu Roß den Zug anführt. Die Fackelausstellung in St. Andreas bleibt parallel dazu bis 18 Uhr geöffnet.

(NGZ)
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