Korschenbroich Mit Rotary wird die Welt zum Abenteuer

Korschenbroich · Rotary International unterhält das weltweit größte privat finanzierte Jugendaustausch-Programm. Alljährlich beteiligt sich auch der RC Kaarst-Korschenbroich. Austauschschüler Jan ist in Südafrika. Im Gegenzug kam der Peruaner Bryan.

 Keine Angst vor großen Tieren: Jan Blinken entdeckt ein Jahr lang eine spannende neue Welt in Südafrika.

Keine Angst vor großen Tieren: Jan Blinken entdeckt ein Jahr lang eine spannende neue Welt in Südafrika.

Foto: Rotary/Blinken

Er ist auf einem Strauß geritten. Die Elefanten zählt er zu seinen Freunden. Am Kap der Guten Hoffnung hat er aufs Meer geblickt. Jan Blinken (16) lebt ein Jahr in East London, einer 250.000 Einwohner zählenden Stadt in Südafrika. Derweil marschiert sein Vater Ralf mit Bryan Ramos (18) beim Neusser Schützenfest oder besucht das Fußball-Museum in Dortmund. Zum Jahreswechsel erlebte der Peruaner den ersten Schnee seines Lebens in Südtirol: "Ich kann schon Skifahren. Wenn auch nur langsam."

Jan und Bryan sind zwei von tausenden jungen Männern und Frauen, die weltweit am Schüleraustausch-Programm von Rotary International teilnehmen; die größte privat finanzierte Initiative dieser Art. Wer dabei möchte, muss einen Rotary Club (RC) als "Sponsor" finden. Im Fall von Jan und Bryan ist es der RC Kaarst-Korschenbroich, der sich regelmäßig im Projekt engagiert. Rotary zählt sich zu den Service-Organisationen und verfolgt humanitäre und völkerverbindende Ziele. RC-Präsident Hermann Finken mag dieses Jugendprojekt besonders. Allerdings sei es in der Vergangenheit oft schwer gewesen, ausreichend gute Kandidaten zu finden, zumal sich das Angebot im Normalfall an Kinder von Nicht-Rotariern wende. Inzwischen habe sich aber offenbar die Qualität des rotarischen Programms herumgesprochen: Der RC Kaarst habe eine gut gefüllte Bewerberliste bis 2019/20. Ihm liegt der Jugendaustausch am Herzen, "weil alle Beteiligten von dem prägenden Ereignis profitieren und das Austauschjahr eine gute Vorbereitung für den weiteren persönlichen und beruflichen Weg ist". So sehen das auch Ralf Blinken und seine Frau Andrea. Jan genieße seine Zeit in Südafrika, lerne viel und knüpfe ein internationales Netzwerk. Er bedauere nur, dass er den Gastbruder zu Hause verpasse. Diese Erfahrung würde er gern nachholen. Die Eltern hat er (fast) überredet: "Wir können uns vorstellen, erneut einen Austauschschüler aufzunehmen."

(-lue)
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