Korschenbroich Museum widmet sich "Sternenzauber"

Korschenbroich · Museumsleiterin Nina Nierwetberg hat Sterne aus Pappmaché gekauft. Jeder, der möchte, kann einen solchen Stern künstlerisch gestalten. Das Ergebnis wird bei einer Weihnachtsausstellung im Korschenbroicher Kulturbahnhof gezeigt.

 Jacqueline Glükler (links) und Nina Nierwetberg planen die Weihnachtsausstellung im Kulturbahnhof Korschenbroich. Dort wird sich alles um das Thema "Sterne" drehen.

Jacqueline Glükler (links) und Nina Nierwetberg planen die Weihnachtsausstellung im Kulturbahnhof Korschenbroich. Dort wird sich alles um das Thema "Sterne" drehen.

Foto: Hans Peter Reichartz

"Ein Stern, der Deinen Namen trägt", war ein ganz großer Hit. Nina Nierwetberg (34) und die Rubbelrather Glaskünstlerin Jacqueline Glükler sind sich sicher: Die Aktion "Sternenzauber" wird ebenfalls sehr erfolgreich. Was daran neu und bislang einzigartig ist: Alle, die mitmachen, bekommen eine Garantie, ihren Stern ausstellen zu dürfen - selbstverständlich mit Namen.

"Ich glaub', ich mach' heute noch einen Stern": Nina Nierwetberg ist auf den Geschmack gekommen, hat bereits einen Stern gestaltet. Es hat ihr sehr viel Spaß gemacht und ist ihr locker von der Hand gegangen. Und sie hat bereits Zusagen von Kindertagesstätten und Grundschulen, sich an der Aktion zu beteiligen.

Die Teilnahmebedingungen sind einfach: Zur Wahl stehen sieben unterschiedliche braune Rohlinge aus Pappe beziehungsweise Pappmaché - Sterne in der Größe einer Keksdose, aber auch kleinere Exemplare als Kerzenständer oder im Eiskristall-Design. Die Rohlinge kosten zwischen 1,50 und drei Euro das Stück, die Art der Gestaltung bleibt jedem selbst überlassen. Man kann auch mit anderen gemeinsam einen Stern gestalten.

Alles ist erlaubt, getreu dem von Joseph Beuys geprägten erweiterten Kunstbegriff, wonach jeder Mensch ein Künstler ist. Jacqueline Glükler (47) ist ebenfalls vom Sterne-Gestalten begeistert. Sie wird ganz sicher die schnöde Pappe mit funkelndem Glas veredeln und zu einem weihnachtlichen Schmuckstück machen.

"Wir haben keine Höchstzahl festgelegt, werden garantiert jeden Stern, der uns bis zum 28. November gebracht wird, ausstellen", verspricht Nina Nierwetberg. Wer mitmacht, hat nicht nur die Qual der Wahl bei der Auswahl des Rohlings: Er kann auch entscheiden, ob das Museum über den Stern verfügen darf. "Wir würden diese Sterne dann zum Kauf anbieten, der Erlös käme dem Kulturbahnhof zugute", erklärt die Museumsleiterin.

Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Das wird die Ausstellung widerspiegeln, denn eine Jurierung findet nicht statt. Jacqueline Glükler und Nina Nierwetberg hoffen, dass die Ausstellung zu einem vorweihnachtlichen Refugium wird. Während der erweiterten Öffnungszeiten - außer sonntags 14 bis 17 Uhr wird das Museum auch samstags jeweils von 12 bis 15 Uhr geöffnet sein - hat das Bistro geöffnet, es wird unter anderem Glühwein verkauft. Und, wie bereits erwähnt, sollen auch künstlerisch gestaltete Weihnachtssterne angeboten werden.

Auch zur Präsentation haben sich die beiden kreativen Frauen schon einiges einfallen lassen: "Wir könnten einen Teil der Sterne auf Strohballen zeigen", erklärt Museumsleiterin Nierwetberg, die weiß, dass Sterne für viele Menschen ein typisches und klassisches Weihnachtssymbol sind. Gleichwohl gibt sie zu verstehen, dass eine weihnachtliche Gestaltung der Sterne keine Voraussetzung ist, um an der Ausstellung teilnehmen zu können.

(NGZ)
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