Korschenbroich Nachfrage nach Sozialwohnungen übersteigt Angebot

Korschenbroich · Wie es um den öffentlich geförderten Wohnraum in der Stadt Korschenbroich bestellt ist, wollte die SPD-Fraktion vom Ausschuss für Kultur, Familie, Soziales und Senioren wissen. Die Frage wurde jetzt in der Sitzung von der Verwaltung beantwortet.

Zurzeit gibt es 145 öffentlich geförderte Einfamilienhäuser und 277 Mietwohnungen. Nicht nur vor dem Hintergrund, dass die aus den Förderungen resultierende Bindungen auslaufen, ist die Zahl der öffentlich geförderten Wohnungen kleiner als die Nachfrage. Zum 31. Dezember 2014 waren 41 wohnungssuchende Haushalte mit Wohnberechtigungsschein registriert. Wenig erfreulich: Aktuell liegen keine Baugenehmigungen für öffentlich geförderten Wohnungsbau vor. Zur Anmietung standen zum 1. April 2015 lediglich zwei öffentlich geförderte Wohnungen beziehungsweise Häuser zur Verfügung.

Udo Bartsch (SPD) interessierte sich für die Chancen von anerkannten Flüchtlingen, auf dem Wohnungsmarkt fündig zu werden. Die Antwort von Dezernent Bernd Dieter Schultze: "Für diesen Personenkreis ist es nicht einfach, an öffentlich geförderten Wohnraum zu kommen."

Bürgermeister Heinz Josef Dick versprach, dass sich bezüglich der planungsrechtlichen Ausweisung von Sozialwohnungen etwas tun werde: "Das Planungsamt hat den Auftrag, entsprechende Planungen vorzuziehen", erklärte der Verwaltungschef. Zum Beispiel im Holzkamp und in Korschenbroich-West sei sozialer Wohnungsbau vorgesehen. "Nähere Informationen gibt es spätestens im Rahmen der Beratungen für den Korschenbroicher Haushalt 2016", sagte Bürgermeister Dick.

(barni)
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