Korschenbroich Närrisch und immer hilfsbereit

Korschenbroich · Sibille Rosen ist eine Frohnatur - und im achten Jahr Vizechefin der kfd Glehn.

Sie gehört zum Glehner Urgestein, und Sibille Rosen sagt von sich selbst: "Ich bin nie aus Glehn rausgekommen." Was nicht heißt, dass die 64-Jährige nicht gerne reist - Urlaub in den Bergen mag sie gerne. Aber leben wollte sie lieber nur in Glehn, wo sie fast alle Leute kennt. Und obwohl das Leben der 64-Jährigen nicht immer ein Zuckerschlecken war, ist sie eine echte Frohnatur. "Ich sehe in allem etwas Positives und helfe gerne, wenn Not am Mann ist." Etwa bei der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) Und sie erklärt: "Ich bin nun mal rundum glücklich."

Nach dem Abschluss der Handelsschule arbeitete sie beim Landesarbeitsamt in Düsseldorf, später bis zur Geburt ihres ersten Sohnes bei der Gemeinde Glehn. Danach war sie Anlaufstelle und Hilfe für ihre kranke Schwiegermutter Gertrud Rosen, ihre Mutter Sofie Frehn und andere Familienmitglieder. Im achten Jahr schon ist Sibille Rosen mit viel Herzblut stellvertretende Vorsitzende der kfd St. Pankratius Glehn. Und weil sie so viele Leute kennt, ist die Organisation des Kirchencafés sowie das jährliche Pfarrfest kaum ohne sie denkbar. Auch organisiert sie Dekorationen und Speisen für die Goldkommunion und hilft mit bei der Krankenkommunion. Seit 1993 ist sie Mitarbeiterin im Besucherdienst des Vereins und betreut 39 Mitglieder. "Wir fahren auch in Altersheime - meine weiteste Anfahrt war bisher Erkelenz", erklärt Rosen, die zehn Jahre lang gemeinsam mit Monika Mostert für die Caritas gesammelt hat. Kürzlich wurde sie zur Kassenprüferin der Glehner Heimatfreunde gewählt.

"Zur kfd bin ich relativ spät gekommen - das war 1990. Und 1992 war ich schon bei den Karnevalssitzungen mit dabei," erzählt Rosen, die schon in sehr jungen Jahren bei den Karnevalssitzungen der Nachbarschaft Kamp auftrat. Ehemann Günter Rosen sagt wohlwollend schmunzelnd: kfd heißt übersetzt: Keine Frau daheim." Aber da die gesamte Familie seit Jahren tüchtig bei allen fünf Sitzungen mithilft, ist das kein Thema, und man verliert sich nicht aus den Augen. Die Söhne Markus und Frank Rosen betreuen die Technik, Ehemann Günter ist im Ausschank, Schwiegertochter Michaela ist Hoppediz.

Unvergessen ist der in Glehn aufgeführte Sketch "Dinner for one", in dem Sibille Rosen Diener James spielte. Der Kult-Sketch musste auf vielfachen Wunsch in einem der nächsten Jahre wiederholt werden.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort