Korschenbroich Neue Erdgasleitungen werden in Pesch verlegt

Korschenbroich · Die Verärgerung bei den Bürgern ist groß. Die Baustelle an der Kleinenbroicher Straße sorgt seit sechs Monaten für Behinderungen. Christoph Bauschen bringt es auf den Punkt: "Die Baustelle ist eine Katastrophe."

 Die Dauerbaustelle an der Kleinenbroicher Straße verärgert viele Pescher. Für Ratspolitiker Hans-Willi Türks wird sie zur Gefahr für Schüler.

Die Dauerbaustelle an der Kleinenbroicher Straße verärgert viele Pescher. Für Ratspolitiker Hans-Willi Türks wird sie zur Gefahr für Schüler.

Foto: D. Ilgner

Die NEW Netz saniert beziehungsweise ersetzt aktuell in Pesch die Erdgas- und Trinkwasserleitungen und verlegt zudem zehn Erdgas-Netzanschlüsse und ebenso viele Trinkwassernetzanschlüsse. "Die Baustelle gibt es jetzt schon fast sechs Monate", schimpft Türks, laut seiner Information bereits drei Monate länger als ursprünglich vorgesehen. Gegen die Baumaßnahme selbst hat der CDU-Ratspolitiker nichts einzuwenden: "Die Baustelle hat ihre Berechtigung. Die Arbeiten müssen gemacht werden." Nur das "wie" macht in sauer.

Die Kleinenbroicher Straße ist als Kreisstraße auch eine stark befahrene Durchgangsstraße, die zudem als Schulweg benutzt wird. "Zeitweise waren beide Bürgersteige aufgerissen, der Fahrradweg nicht nutzbar und die Grundschüler mit ihren kleinen Rädchen auf dem Weg zum Unterricht mitten drin", skizziert Türks den Sachverhalt. Er wurde nicht nur von vielen Eltern auf den Missstand angesprochen, auch er als besorgter Großvater, machte im Gespräch mit unserer Redaktion seinem Unmut Luft. Er hatte bereits beim Beigeordneten Georg Onkelbach im Rathaus nachgefragt, doch der ist für die deutliche Verzögerung der Baumaßnahme nicht zuständig.

Bis Mittwoch präsentierte sich die Kleinenbroicher Straße noch als Flickenteppich mit vielen Stolperfallen. Gestern wurde auf der Baustelle zwar nicht gearbeitet, aber alle unebenen Flächen waren asphaltiert. "Es ist schon traurig, dass erst durch den Druck einer Presseanfrage innerhalb von 24 Stunden alles gerichtet ist", kommentierte Hans-Willi Türks das Ergebnis.

"Den Zeitplan im Bauablauf konnte die NEW Netz leider nicht ganz einhalten", erklärte NEW-Pressesprecherin Christina Achtnich auf Anfrage. Als Hintergrund nannte sie "die Überauslastung im Baugewerbe". Der beschriebene Bauablauf sorge für den momentanen Flickenteppich. Dies sei ein Provisorium während der Bauphase. Die Straße werde aber wieder hergestellt. Achtnich: "Die Kosten werden komplett von der NEW Netz übernommen." Und noch eine gute Nachricht hatte sie parat: "Nach aktuellem Stand wird die Baumaßnahme Ende Juni beendet sein."

(NGZ)
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