Korschenbroich Neues Konzept für Umweltmarkt gesucht

Korschenbroich · Die Stadt Korschenbroich sucht einen neuen Termin für den Umweltmarkt, der zunächst für den Herbst geplant war. Chef-Organisator Walter Hintzen will auf das Frühjahr 2016 ausweichen. Dabei setzt er auf auf ein neues Konzept.

 Die rollende Waldschule - hier mit Wolfgang Manns - durfte bislang beim Umweltmarkt der Stadt nicht fehlen. Sie würde als gezieltes Kinderangebot auch in das neue Konzept von Chef-Organisator Walter Hintzen passen.

Die rollende Waldschule - hier mit Wolfgang Manns - durfte bislang beim Umweltmarkt der Stadt nicht fehlen. Sie würde als gezieltes Kinderangebot auch in das neue Konzept von Chef-Organisator Walter Hintzen passen.

Foto: D. Ilgner

Der Umweltmarkt gehört als feste Einrichtung in den Veranstaltungskalender der Stadt. Die Info-Börse mit den Schwerpunktthemen Umwelt, Energie und Natur gibt es in einem Zwei-Jahres-Rhythmus seit 1991. In den Anfängen fand der Markt noch auf dem Schulhof des Korschenbroicher Gymnasiums an der Don-Bosco-Straße statt. Mit der fünften Auflage wurde die publikumswirksame Freiluftaktion zu einer Zeltveranstaltung umfunktioniert. "Wir haben damals gern das großzügige Angebot der beiden Bruderschaften genutzt, die uns für den Umweltmarkt ihr Festzelt auf dem Matthias-Hoeren-Platz kostenfrei zur Verfügung gestellt haben", sagt Chef-Organisator Walter Hintzen.

Doch in diesem Jahr ist vieles anders: Der Terminplan der Sebastianer und der Katharina-Junggesellen lässt sich nicht mit den Plänen der Stadt realisieren. Die Schützen nutzen an zwei aufeinander folgenden Wochenenden das Festzelt. Gestartet wird mit einem Oktoberfest und dem Königsvogelschuss. Am Samstag danach wird der Planenbau auf dem Matthias-Hoeren-Platz für den Königsehrenabend genutzt. "An dem Sonntag hätten wir das Zelt natürlich wieder für unsere Aktivitäten haben können", sagt Walter Hintzen. Sein Problem sind nicht die Schützen, sondern die bundesweite Feiertagsregelung: "Für den 1. November, den Allerheiligen-Tag, gilt ein Veranstaltungsverbot."

Allerdings will sich der Umwelt-Experte - im Gebäudemanagement der Stadt für Umwelt und Energie zuständig - von der erfolgreichen Großveranstaltung nicht endgültig verabschieden. "Der April ist ein veranstaltungsarmer Monat." Der bietet sich aus seiner Sicht gut an: "Da gibt's nur den City-Lauf." Im Frühjahr ließen sich zudem Naturthemen besser umsetzen.

"Wir müssen uns neu orientieren und das Ganze anders aufziehen", erklärt der 59-Jährige auf Anfrage. Und so steht für ihn schon jetzt fest: "Wir müssen raus aus dem Zelt und rein ins Rathaus." Dabei denkt er an das Technische Rathaus mit Ratssaal und Foyer, um dann auch den Schulhof und möglicherweise die Aula nutzen zu können. Vorträge und kindergerechte, themenbezogene Angebote bieten sich dort an. Er schließt auch eine Kombination mit artverwandten Thema nicht aus. Und so kann sich Hintzen auch eine Kombi mit Immobilien oder der Landwirtschaft vorstellen. Das Energieberatungsmobil würde gut auf den Schulhof passen. Allerdings merkt Hintzen auch an: "Wir haben bis dahin einen neuen Verwaltungschef, dem neuen Bürgermeister will und darf ich nicht vorgreifen."

(NGZ)
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