Korschenbroich Nur vier statt acht verkaufsoffene Sonntage

Korschenbroich · Korschenbroichs Händler diskutierten bei der Mitgliederversammlung des Cityrings über Projekte 2018.

Die Mitglieder des Cityring Korschenbroich waren sich auf der Mitgliederversammlung in der Filiale der Sparkasse an der Hindenburgstraße in einem Punkt sehr schnell einig: Selbst wenn die Landesregierung die Möglichkeit von acht verkaufsoffenen Sonntagen böte, würden sie von diesem Angebot keinen Gebrauch machen wollen. Derzeit sind vier verkaufsoffene Sonntage erlaubt, und das reicht den Korschenbroicher Händlern völlig aus.

"Vier größere Veranstaltungen sind mir lieber als acht mittelmäßige", sagte der Vorsitzende Christoph Kamper - und erntete dafür Applaus. Die Händler befürchten, dass bei einer Ausweitung auf acht Termine keine Veranstaltung wirklich gut frequentiert werden könnte. Ein Erfolgsmodell ist der Martinsmarkt. Ihn wird es 2018 zum 40. Mal geben. "Wir haben uns schon Gedanken gemacht, wie wir das gebührend feiern könnten, aber es ist noch nichts spruchreif", erklärte Kamper.

Aber obwohl Ansgar Barbers als Kassierer von einen soliden Kassenstand berichtete, soll der Jubiläumsmarkt nicht zu aufwendig gestaltet werden. Ein bisschen stolz sind die Korschenbroicher schon, dass ihr Martinsmarkt so gut besucht ist - ganz im Gegensatz beispielsweise zu der gleichnamigen Veranstaltung in Rheydt.

Kamper konfrontierte die Cityring-Mitglieder mit etwas Neuem: "Robert Jordan möchte in Privatinitiative einen Feierabendmarkt organisieren, gemeinsam mit Maxim Papric aus Glehn. Es sollen bis zu fünf Foodtrucks vor der Pfarrkirche St. Andreas vorfahren." Robert Jordan aus Scherfhausen ist in Korschenbroich kein Unbekannter, hatte er doch die Initiative "Künstler in Korschenbroich" (KiK) ins Leben gerufen. Schnell wurde auf der Cityring-Versammlung deutlich, dass die Händler ihre Geschäfte während der bereits feststehenden Termine länger geöffnet lassen wollen. Jordan hatte vier Termine genannt: den 17. Mai, den 14. Juni, den 17. Juli und den 16. August. Die Veranstaltungen sollen jeweils von 16 bis 21 Uhr dauern. Nicht glücklich waren die Mitglieder des Cityrings mit dem 17. Mai als Auftakt-Termin. An diesem Donnerstag vor Pfingsten laufen im Ortszentrum die Vorbereitungen auf das Schützenfest auf vollen Touren.

Kamper informierte auch über eine Gesetzesänderung: Künftig wird in Bezug auf den Datenschutz die Beweislast umgekehrt. "Der Händler muss nun den Beweis erbringen, dass er alles richtig gemacht hat." Die Vorschriften, die am 1. Mai in Kraft treten, gelten aber nur für Betriebe mit mindestens neun Mitarbeitern, die regelmäßig mit Kundendaten zu tun haben.

(barni)
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