Korschenbroich Pferde-Stars logieren in Korschenbroich

Korschenbroich · Petra Geschonnecks Stall ist Zwischenquartier für 15 Pferde und Ponys der großen Unterhaltungsshow Apassionata. Auf dem Korschenbroicher Gelände in der Fragenhütte verbringen die Tiere die Zeit zwischen den Show-Wochenenden.

 Großer Presseauflauf gestern in der Fragenhütte: Dort logieren 15 der vierbeinigen Apassionata-Stars. Die Friesen sowie Stallbesitzerin und Reiterlehrerin Petra Geschonneck wurden zu einem begehrten Fotomotiv.

Großer Presseauflauf gestern in der Fragenhütte: Dort logieren 15 der vierbeinigen Apassionata-Stars. Die Friesen sowie Stallbesitzerin und Reiterlehrerin Petra Geschonneck wurden zu einem begehrten Fotomotiv.

Foto: Detlef Ilgner

Noch vor einem Jahr ist Petra Geschonneck mit einer eigenen Equipe bei der Apassionata-Show mitgeritten. Jetzt konzentriert sich die Dressurreiterin auf die Ausbildung von Show-Tieren und deren Reiterinnen. Ihr Gelände in der Fragenhütte ist Zwischenstall für 15 von insgesamt 50 Pferden und Ponys, die bei der aktuellen Tournee "Cinema of Dreams" mitwirken. Zwischen den Show-Wochenenden genießen die Tiere in Korschenbroich Stall sowie Weiden und werden nur leicht trainiert. Von Korschenbroich aus fahren sie auch zum großen Tourneefinale nach Düsseldorf und zuvor zu den Städten Bielefeld, Göttingen, Chemnitz, Kiel und Malmö.

Der Stall in der Fragenhütte liegt für die Route recht zentral und hilft somit, die Wege für die Tiere möglichst kurz und die Reisen stressfrei zu halten. Da Pferde Gewohnheitstiere sind, haben sie im Stall wie auch in eigens gebauten Lastwagen immer den gleichen Nachbarn. "Das hat sich in 14 Jahren Apassionata in der Praxis bewährt", sagt Pressesprecherin Siri Mylius beim Termin auf dem Hof. Hier logieren zurzeit neben den Pferden die Mini-Ponys von Bartolo Messina. Chef in der Rangordnung der pfiffigen und niedlichen Truppe ist Charly, ein aufgeweckter Fuchs mit dem Herzen und Mut eines großen Hengstes, vom Stockmaß her aber nicht größer als die Ponys. Ein kräftiger Noriker mit schwarzen Punkten auf Weiß brennt offensichtlich darauf, mit Trainerin Daphne de Visser sein Show-Talent zu dokumentieren. Unter den Showstars ist übrigens nur eine Stute. Das liegt daran, dass sich Hengste vom Naturell her gerne in Szene setzen und in Abwesenheit der Stuten untereinander besser können. Stallbesitzerin Petra Geschonneck hat zurzeit acht Friesen und zwei Barockpintos im Korschenbroicher Stall stehen. Die majestätisch wirkenden Friesen, wie der gutmütige Hassel, haben es ihr besonders angetan. "Mich fasziniert, wie so ein kräftiges Pferd so elegant präsentiert werden kann. Nach meinem ersten Ritt auf einem ausgebildeten Friesen war ich augenblicklich vom Virus befallen", sagt sie beim Rundgang mit Journalisten. Die Reiterin betont, dass sie Pferde niemals nach Abstammungsurkunden auswählt. Das Tier muss ihr gefallen, und dabei ist oft die erste Begegnung entscheidend. Sechs ihrer Friesen werden bald nach München gehen. Dort wird ergänzend zur Tournee ein fester Standort für die Apassionata-Show etabliert. Die Nachricht hat sich anscheinend schon rundgesprochen, und so hat Stallbesitzerin von Gerüchten erfahren, sie werde den Niederrhein verlassen. Das dementiert sie gestern aber entschieden: "Der Hof hier in Korschenbroich ist unser Zuhause. Hier fühlen wir uns wohl. Ich werde wahrscheinlich mehrere Tage in der Woche in München sein, aber ich habe ja auch noch einen Mann, der sich hier um alles kümmern kann", betont sie. Den Bestand in Korschenbroich will sie mit jungen Friesen auffüllen und diese wiederum trainieren.

(NGZ)
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