Den Erweiterungen von zwei Kindergärten in Kleinenbroich und in Herrenshoff steht seit gestern Abend nichts mehr im Wege. Der Stadtrat machte mit Mehrheit den Weg frei für die Maßnahmen und damit für den erforderlichen Nachtragshaushalt 2017. Er soll die Finanzierung der bislang nicht eingeplanten Investitionen von 980.000 Euro sicherstellen. Um Missverständnissen vorzubeugen, erklärte Fraktionschef Hanns-Lothar Endell für "Die Aktive": "Wir haben inhaltlich nichts gegen die Kindergartenweiterungen. Sie sind alternativlos. Aber wir werden dagegen stimmen, weil wir den Haushalt 2017 grundsätzlich ablehnen."

Doch bevor der Nachtrag überhaupt zur Abstimmung gestellt werden konnte, musste der Rat über zwei Einwendungen gegen den Satzungsentwurf beraten. Als Bürgermeister Marc Venten, der die beiden Beratungspunkte, einen als nachgereichte Tischvorlage, nachträglich auf die Tagesordnung setzen wollte, gab's Kritik von Bern Makowiack (ULLI). Er könne nicht über Einwendungen entscheiden, bei denen der Name geschwärzt sei. Hier wurde Makowiack von Albert Richter (SPD) belehrt: "Die Einwendungen sind ohne Ansinnen der Person zu berücksichtigen." Und Venten, der sich auf den Datenschutz berief, stellte in Aussicht, den Namen im nichtöffentlichen Teil der Sitzung zu benennen. Für Entspannung sorgte Friedel Herten, der auf der Zuhörerbank Platz bezogen hatte, und sich zu erkennen gab: "Ich verzichte auf den Datenschutz, damit Herr Makowiack keine Probleme hat." Herten hatte unter anderem eine detaillierte Auflistung der Folgkosten für den Kitabereich angemahnt. Für den Kämmerer Thomas Dückers nicht zwingend erforderlich: "Wir haben den Nachtrag im Vorfeld mit der Bezirksregierung abgestimmt.