Korschenbroich Schützen legen auf Sicherheit größten Wert

Korschenbroich · Beim Glehner Schützenfest gibt es in diesem Jahr mehrere Änderungen - etwa am Zelteingang.

Das Thema Sicherheit wird für das Glehner Schützenfest vom 5. bis 8. September eine sehr wichtige Rolle spielen. Das machten Präsident Hubert Tokloth und sein Vize Christoph Schönges in der Mitgliederversammlung mit Oberstehrenabend des Schützenvereins Glehn im Frangensaal besonders deutlich. Auch Schützenkönig Guido Spinnrath und seine Minister Kai Grönke und Bernd Schellen verfolgten die Versammlung aufgrund der vielen ernsten Themen sehr aufmerksam.

Der tragische Vorfall im sauerländischen Marsberg, bei dem der Schützenkönig durch umherfliegende Metallteile nach Kanonenschüssen getötet wurde, wird von den Glehner Schützen sehr ernst genommen. Das Ordnungsamt der Stadt hat den Verein angewiesen, seine Kanonen mit größter Sorgfalt zu überprüfen. Auch müssen die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände unbedingt eingehalten werden. "Die Abstände von unseren Kanonen zu Besuchern und Teilnehmern werden ausgeweitet. Wir werden nicht riskieren, dass bei uns so etwas Tragisches passiert", betont Tokloth.

Auch die Festzeltgestaltung wird durch erhöhte Brandschutz- und Sicherheitsauflagen beeinflusst. So wird es künftig im Zelt einen separaten Ein- und Ausgang geben. Außerdem wird auf Höhe der Band ein Notausgang vorhanden sein.

Eine Neuerung bei der Prämierung der schönsten Großfackel: Die Fackeln werden erstmals nicht nur im Hellen, sondern auch im Dunkeln bewertet. "Wir haben das mit den Corpsleitern und Zugführern abgesprochen. Viele Nachbardörfer haben mit diesem Vorgehen gute Erfahrungen gemacht", so Schönges. Um 19.30 Uhr werden die Fackeln vor der Kirche stehen. Anschließend können sie auf Höhe des Kreisels an der Sparkasse im Dunkeln bewertet werden. Die Genehmigung zum Tragen von Degen und Säbeln ist um fünf Jahre verlängert worden. Ein Aufruf von Hubert Tokloth: "Wir müssen die Degen- und Säbelträger auffordern, die Sicherheitserklärungen zu unterschreiben."

Christoph Schönges sprach noch ein wenig erfreuliches Thema an: "2014 kam es leider auf unserem sonst friedlichen Schützenfest zu Ausschreitungen. Daher wird der Security-Dienst von sechs auf acht Personen aufgestockt." Die Sicherheitsmitarbeiter werden nun auch am Sonntagabend im Zelt und auf dem Schützenplatz im Einsatz sein. Diese Vorgehensweise ist mit der Polizei abgestimmt. "Sicherheit muss garantiert werden, damit sich die Familien auf unserem Fest wohlfühlen", betonte Schönges.

(NGZ)
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