Korschenbroich Schützen ziehen positives Jahresfazit

Korschenbroich · Die St.-Sebastianus-Bruderschaft Kleinenbroich traf sich zur Vollversammlung.

Mit Thomas Müllers hat die St.-Sebastianus-Bruderschaft Kleinenbroich erstmals einen Kaiser, die Spätkirmes war ein Höhepunkt des zurückliegenden Jahres, und die Kasse ist in Ordnung: Zur Vollversammlung in der Mehrzweckhalle konnte Präsident Hans Bert Heimanns in wesentlichen Punkten eine gute Bilanz ziehen.

Es sei die voraussichtlich letzte Vollversammlung in der Mehrzweckhalle, da diese ab Februar nicht mehr für Vereine zur Verfügung stehe. Doch der Vorstand habe bereits die entsprechenden Lösungen parat, so Heimanns: Zunächst werde das Forum der Realschule ein Quartier für die kommende Vollversammlung bieten, die Generalversammlung im Januar 2017 werde im Zelt stattfinden. Dann könnte das Zelt benutzt werden, das das Bundesschützen-Musikkorps zuvor für seine Herren- und Mädchensitzung aufbauen ließ. "Das ist kein Rückschritt, wenn wir uns auf dem Kirmesplatz treffen", gab sich Heimanns zuversichtlich.

Nach Ralf Frankens Kassenbericht stellte Heimanns fest: "Beim Umsatz von 2015 würde der Finanzminister sicherlich von einer schwarzen Null sprechen". Der Präsident gab allerdings zu bedenken, dass die Begleichung der Ausgaben oft "auf Kante genäht" sei. So lasse der Zustand der Bruderschaftsfahne zu wünschen übrig. Doch die dringend nötige Neugestaltung hätte aus Kostengründen zurückgestellt werden müssen. Die Notwendigkeit von Security-Diensten zum Schützenfest, Wasserprüfungen vor der Kirmes und anderen Zusatzauflagen mehr würden die Ausgaben gegenüber früheren Jahren erhöhen. Der jährliche Umsatz der Bruderschaft entspreche dem eines kleinen Unternehmens. Der Präsident appellierte daher, dass ein jeder Schützenbruder bedenken möge, wie er sich nach besten Kräften einbringen könne, um den Erhalt des Brauchtums zu stärken.

Jungschützenmeister Marcel Heimanns erinnerte beim Rückblick an das Sommerfest. "Nach dem Motto der Fußballweltmeisterschaft ,Die Welt zu Gast bei Freunden' haben wir die Flüchtlinge von der Schiefbahner Straße eingeladen. Davon sind viele gerne gekommen, so dass wir mit zehn Nationen feiern konnten", freute er sich über den Erfolg. Auf Antrag des Reitercorps wurde mit Rücksicht auf die Pferde für 2017 eine Änderung im zeitlichen Ablauf des Festprogramms am Kirmessamstag entschieden. Parade und Umzug finden dann erst nach der Messe statt.

(anw)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort