Korschenbroich Sebastianer blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück

Korschenbroich · Auf Krücken kam Korschenbroichs Sebastianer-König Christian Koenen zur Generalversammlung seiner Bruderschaft in den Saal der Gaststätte Oedinger. "Bis Unges Pengste bin ich wieder fit", beruhigte er die Schützenbrüder. "Bis dahin werden ihn die Minister Bernd Beckers und Marc Delforge "auf Händen tragen", scherzte Sebastianer-Präsident Peter Schlösser. Dass Koenen auf Krücken angewiesen ist, hat einen ernsten Hintergrund. Beim Schneeeinbruch im Dezember war der 44-Jährige gestürzt und hat sich mehrere Brüche zugezogen. Die Genesung schreitet voran. Seit kurzem kann er wieder Termine wahrnehmen.

 Sebastianer-Majestät Christian Koenen erhält von Marco Heuter (r.) das Königsärmelband 2018.

Sebastianer-Majestät Christian Koenen erhält von Marco Heuter (r.) das Königsärmelband 2018.

Foto: Thoren

Bei der Generalversammlung erhielt Koenen aus der Hand von Vizepräsident Marco Heuter das goldene Königsärmelband, das ihn als Majestät des Jahres 2018 ausweist. In seiner Ansprache erinnerte Heuter daran, dass Koenen und seine Freunde Beckers und Delforge bereits vor 20 Jahren das Königshaus der Junggesellen-Bruderschaft stellten. Damals war Heuter Junggesellen-Präsident. Deshalb freute er sich jetzt besonders, auch diesmal die Ehrung vornehmen zu können.

Die Versammlung war bestimmt von guten Nachrichten: Das Jahr 2017 war erfolgreich, wie Schriftführer Friedhelm Pauen und Kassierer Josef Cremer in ihren Berichten betonten. Peter Schlösser betonte noch einmal die "inhaltliche Aufgabenstellung" der Bruderschaft. Sie müsse mehr sein als eine Eventagentur für Unges Pengste. Deshalb seien Sozialaktionen wie Kinderdirekthilfe, Augenhilfe Afrika und Wunschbaum besonders wichtig, sagte Friedhelm Pauen. Pfarrer Zimmermann, der der Bruderschaft für vielfältige Schützenhilfe dankte, freute sich über die aus Schützenkreisen angeregte Benennung des kleinen Platzes am Chor der Kirche zum "Pfarrer-Müller-Platz". Präsident Schlösser betonte, die Initiative sei von ihm und anderen Schützen ausgegangen, um Pfarrer Alois Müller und sein Wirken zu würdigen. Im Vorfeld der öffentlichen Benennung nach dem Schützengottesdienst am Ostermontag würden alle kirchlichen Gruppierungen und Gremien eingebunden.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort