Korschenbroich Sebastianer helfen 22 "Glehner Sorgenkindern"

Korschenbroich · Bei der Adventsaktion im Pfarrzentrum wurde gefeiert und reichlich gespendet. Allein das Buretheater gab 4000 Euro.

 Für den guten Zweck: Der Vorsitzende der St.-Sebastianus-Bruderschaft Glehn Stephan Lipgens schenkte mit Schwester Petra eifrig Kaffee aus.

Für den guten Zweck: Der Vorsitzende der St.-Sebastianus-Bruderschaft Glehn Stephan Lipgens schenkte mit Schwester Petra eifrig Kaffee aus.

Foto: Lothar Berns

Die St.-Sebastianus-Bruderschaft Glehn unterstützt zurzeit 22 hilfsbedürftige Personen. Der traditionelle Begriff "Glehner Sorgenkinder" ist ein wenig aus der Mode gekommen, der Vorsitzende der Bruderschaft, Stephan Lipgens, spricht lieber von "unseren Schützlingen". Die konnten in den vergangenen Jahren mit jeweils 500 bis 600 Euro pro Person im Jahr unterstützt werden. Einen Anteil am Spendenaufkommen von rund 15 Prozent hat dabei die Adventsaktion, die jetzt im Pfarrzentrum stattfand. Die Hilfs- und Spendenbereitschaft war wieder sehr groß. Die Aktion "Glehner Sorgenkinder" gibt es bereits seit dem Jahr 1970.

Pfarrer Michael Tewes lobte die Aktion: "Super, dass es so etwas auf dem Dorf gibt, dass man auf seine Mitmenschen Acht gibt." Einige der "Sorgenkinder" hatten sich im Pfarrzentrum unter die Besucher gemischt. Die St. Sebastianer betreuen Senioren, aber auch jüngere Menschen, nicht selten mit geistiger Behinderung. Jeder hatte bei der Adventsaktion seine Aufgabe im Pfarrzentrum: Alt-Bürgermeister Heinz Josef Dick verkaufte fleißig Wertmarken, ihn begrüßte Stephan Lipgens ebenso wie eine Reihe von Ehrengästen wie seinen Bruder und Schützenkönig Christoph Lipgens, der an dem Tag seinen 48. Geburtstag feierte - selbstverständlich wurde ihm spontan ein Ständchen gebracht.

Vom Rooibos-Tee bis zum Dartspiel war die Tombola gut bestückt. Andreas Humpesch hatte Möhren zur Verfügung gestellt, die Kleinenbroicher Metzgerei Ihde 60 Liter Gulaschsuppe, und von Christoph Schönges stammten die zahlreichen Christsterne. Draußen, unter einem Pavillon, brutzelten bei Johann von Wirth und Rudolf Stübben leckere Reibekuchen - die heimische Küche konnte also getrost kalt bleiben. Das Kuchenbuffet konnte sich wieder sehen lassen. Der Vorsitzende der St. Sebastianer warb dafür, bei Speis und Trank so richtig zuzulangen: "Wenn Sie dann Bauchschmerzen bekommen sollten, war es immerhin für einen guten Zweck." Der Kirchenchor St. Cäcilia Glehn unter der Leitung von Theo Dahmen trat nicht nur auf, Stephan Lipgens konnte auch einen Umschlag entgegennehmen.

Das Glehner Buretheater spendete 4.000 Euro aus Eintrittsgeldern. "Das Publikum" stand auf dem Riesen-Scheck als Zahlungspflichtiger. Uwe Krams, Kassierer der Glehner St. Sebastianer, war guter Dinge: "Die Haussammlungen bei unseren 350 Mitgliedern sind erfolgt. Die genauen Ergebnisse liegen zwar noch nicht vor, aber wir gehen davon aus, dass wieder um die 2.500 Euro dabei zusammengekommen sind."

(NGZ)
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