Korschenbroich Senioren-Residenz: Jetzt wird gebaut

Korschenbroich · Nach drei Jahren Vorlaufzeit erfolgte gestern der Spatenstich zum Bau der Senioren-Residenz in Korschenbroich.Das 27-Millionen-Projekt soll im Frühjahr 2015 fertig sein. 80 Pflegeplätze und 76 Seniorenwohnungen sind geplant.

 Spatenstich für die Senioren-Residenz an der Friedrich-Ebert-Straße in Korschenbroich (v.l.): die beiden Geschäftsführer Harald Janßen und Björn Claus mit Steffen Krakhardt vom Betreiber Azurit und Bürgermeister Heinz Josef Dick.

Spatenstich für die Senioren-Residenz an der Friedrich-Ebert-Straße in Korschenbroich (v.l.): die beiden Geschäftsführer Harald Janßen und Björn Claus mit Steffen Krakhardt vom Betreiber Azurit und Bürgermeister Heinz Josef Dick.

Foto: L. Bern s

Vier Spaten, vier leuchtend gelbe Schutzhelme, ein Bagger und zwei weiße Partyzelte inmitten von Schuttbergen: Das Bild bot sich gestern den rund 40 Gästen und Geschäftspartnern, die auf Einladung der Janßen Grundstücksgesellschaft (JGG) nach Korschenbroich gekommen waren. Mit dem ersten Spatenstich erfolgte das offizielle Startzeichen zum Bau der geplanten Senioren-Residenz zwischen Friedrich-Ebert-Straße (Landstraße 381) und der Bahnlinie.

"Mit den Erdarbeiten werden wir in etwa zehn Tagen beginnen", sagt JGG-Geschäftsführer Harald Janßen und deutet auf die noch vorhandenen Bauschutt-Berge. "Die Leute brauchen noch die Zeit, um die alten Steine zu zerbröseln." Danach soll so lange gebaut werden, wie es der bevorstehende Winter zulässt. "Wir wollen schließlich im Frühsommer 2014 Richtfest feiern", gibt sich Janßen optimistisch.

Überhaupt waren er und sein Geschäftspartner Björn Claus bestens gelaunt. Sie hatten Freunde und Unternehmensvertreter um sich gescharrt. Während Borussias Vize-Präsident Rainer Bonhof aus Termingründen den offiziellen Teil verpasste, zählte Christian Hochstätter, Ex-Borusse und Sportdirektor beim VfL Bochum, zu den prominentesten Gästen. "Es freut mich, dass Harald Janßen hier so ein Millionen-Projekt umsetzt." Hochstätter, seit 1995 in Neersbroich beheimatet und bekennender Korschenbroicher, war dann auch nicht nur "als Freund" zugegen: "Es ist nicht ausgeschlossen, dass ich mich in irgendeiner Form an dem Projekt beteilige." Die "richtungsweisenden Eckpfeiler" für die geplante Senioren-Residenz mit 80 Pflegeplätzen und 76 betreuten Seniorenwohnungen wurden in den zurückliegenden drei Jahren gesetzt. So erinnerte Janßen in seinem Grußwort an den 24. November 2010: "An dem Tag haben wir dem Bürgermeister unser Konzept vorgestellt. Danach ging alles Schlag auf Schlag." Grund genug für den Unternehmer aus Bremen, sich für die "partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Stadt" beim Bürgermeister zu bedanken.

Und auch der Korschenbroicher Verwaltungschef sprach von einer "guten Partnerschaft" und einem "bauchtechnisch anspruchsvollen Unterfangen". Die künftige Außenansicht der Residenz, auf große Stellwände projiziert, wertete Dick als "äußerst gelungen und attraktiv". Weiter merkte der Rathaus-Chef selbstbewusst an: "Korschenbroich ist ein attraktiver Wohnort."

Dick freute sich, dass das Herz von Harald Janßen für die Region und für die Borussia schlägt. Wie sehr Janßen mit dem Fußball-Erstligisten verbandelt ist, macht er an der Freundschaft zu Rainer Bonhof fest: "Meine Frau Claudia ist eine Gladbacherin und Trauzeugin der Bonhofs." Und so überrascht es nicht, dass es in der Residenz einen Borussia-TV-Raum geben wird. Dort werden alle Spiele übertragen. Für Fans gibt's ein Tippspiel, zu gewinnen sind in der Saison 2015/16 jeweils zwei Logen-Karten für ein Heimspiel — gesponsert von der Janßen Grundstücksgesellschaft.

(NGZ)
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