Korschenbroich Seniorenhaus: Rhein-Kreis investiert 8,5 Millionen Euro in An- und Umbau
Korschenbroich · Das Seniorenhaus im Korschenbroicher Ortskern soll fit für die Zukunft gemacht werden. Ein Plan, den der Rhein-Kreis Neuss als Träger bereits seit Frühjahr 2012 verfolgt. Die Ausschreibungen laufen. Der Rhein-Kreis investiert in die Modernisierung an der Freiheitsstraße 14 gut 8,5 Millionen Euro. Dass sich die Planungen mehrfach verzögert haben, hat aus Sicht des Kreisdirektors eine Reihe triftiger Gründe. Doch jetzt ist Dirk Brügge guter Dinge, dass noch in diesem Monat durchgestartet werden kann. Mit dem 24. November, 11.30 Uhr, steht bereits der Termin für den offiziellen Spatenstich fest.
Gestern befasste sich der Betriebsausschuss der Seniorenhäuser des Rhein-Kreises Neuss mit den anstehenden Bauarbeiten in Korschenbroich. Die Vize-Vorsitzende des Betriebsausschusses Ursel Meis beteuerte: "Das Seniorenhaus Korschenbroich machen wir fit für die Zukunft." Die Kreistagsabgeordnete begrüßte für die Union den Schritt zur Modernisierung: "Wir passen das Seniorenhaus Korschenbroich damit den sich wandelnden Bedürfnissen älterer Menschen sowie dem neuesten technischen Stand an."
Die 8,5 Millionen Euro teure Maßnahme wird in mehrere Bauabschnitte unterteilt. Dazu gehören unter anderem 45 neue Einzelzimmer in einem Gebäuderiegel entlang der Freiheitsstraße, eine Vergrößerung der Cafeteria sowie eine grundlegende Erneuerung der technischen Anlagen. Das Seniorenhaus in Trägerschaft des Rhein-Kreises Neuss wurde 1958 eröffnet, zuletzt Mitte der 1970er Jahre grundsaniert und zwischenzeitlich mehrfach umgebaut. Mit der Maßnahme wird in der kommenden Woche begonnen. Erste Arbeiten, wie die Rodung der kompletten Hecke und das Fällen von zwei Bäumen, sind bereits erfolgt.
Seit vier Wochen lebt im Seniorenhaus auch eine Flüchtlingsfamilie aus dem Irak. Die Bewohnerbetreuung wird durch die Unterbringung nicht beeinträchtigt. Ursel Meis betonte: "Wir begrüßen diese Form der Hilfe. Damit setzen wir ein Zeichen für christliche und humanitäre Verantwortung in der aktuellen europäischen Flüchtlingskrise."
