Korschenbroich Stadt baut neuen Kindergarten am Jane-Addams-Weg

Korschenbroich · Die Stadt baut ihr Kindergarten-Angebot weiter aus. Bereits im Mai gab's dafür grünes Licht vom Stadtrat. Gestern Abend befasste sich der Bauausschuss mit den konkreten Plänen der Werkgemeinschaft Quasten-Mundt aus Grevenbroich.

Peter Holzenleuchter (CDU) brachte es auf den Punkt: "Der Bau wirkt hell, modern, großzügig und bunt." Bedenken einiger, das Flachdach könne zu hohe Folgekosten produzieren, konnten ausgeräumt werden. Der Entwurfsplan wurde einstimmig zur Kenntnis genommen. Zudem erhielt die Verwaltung den Auftrag, den Bauantrag zu erstellen. Er soll Ende Oktober eingereicht werden, damit schon zu Jahresbeginn 2015 gebaut werden kann. Mit der Fertigstellung wird im Frühjahr 2016 gerechnet.

Die Stadt baut am Jane-Addams-Weg - in direkter Nähe zur Feuerwache - einen Kindergarten. Allerdings tritt sie nur als Bauherrin in Erscheinung. Mit der Lebenshilfe steht der künftige Mieter und Träger bereits fest. Für Bürgermeister Heinz Josef Dick, der mit dem Neubau den Bedarf an Kindergartenplätzen stadtweit abdecken möchte, war es wichtig, die Lebenshilfe bereits im Vorfeld an allen Planungsschritten zu beteiligen: "Nur so können die Wünsche des Trägers, der sehr stark auf Inklusion setzt, berücksichtig werden."

Hannelore Böhnke-Bruns ist als Geschäftsführerin der Lebenshilfe von dem Projekt in Korschenbroich begeistert. "Wir haben in unserer Kindertagesstätte in Grevenbroich-Elsen acht Gruppen, davon vier für Kinder mit Behinderungen. Die Erfahrungen von mehr als 20 Jahren wollen wir künftig am Standort Korschenbroich weitergeben", hatte sie unlängst erst auf Anfrage erklärt.

Die Investitionssumme liegt bei etwa 2,6 Millionen Euro. "Darin ist alles enthalten", versicherte Fachbereichsleiter Georg Onkelbach dem Ausschuss und sprach damit sowohl die Gestaltung des Außengeländes als auch die Parkfläche an.

Michael Deprez stellte für das städtische Gebäudemanagement die Maßnahme vor. Geplant ist ein Neubau auf dem 2400 Quadartmeter großen Grundstück. Die Erschließung erfolgt über die "Sandkuhle" an der Feuerwachewache. Vier Gruppen mit 70 Kindern unter und über drei Jahren sind geplant. Alle Bereiche sind für eine integrative Nutzung ausgelegt. Das barrierefreie Gebäude wird zweigeschossig erstellt. "Es kann später bei Bedarf auch erweitert werden", so Deprez.

(NGZ)
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