Korschenbroich Stadt informiert vor Ort und öffnet neues Übergangsheim

Korschenbroich · Fast 300 Menschen aus den weltweiten Krisen- und Kriegsgebieten suchen aktuell in Korschenbroich Zuflucht. "Aufgrund der politischen Entwicklung rechnen wir mit weiteren Zuweisungen", erklärt der städtische Beigeordnete Georg Onkelbach.

"Aus diesem Grund haben Rat und Verwaltung frühzeitig weitere Unterkünfte geplant. Als nächstes ist das Übergangswohnheim in Neersbroich an der Rheydter Straße fertig, das dort entstanden ist, wo während des Jugoslawien-Krieges schon einmal ausländische Flüchtlinge lebten." Bevor die neuen Flüchtlinge und Asylbewerber einziehen, möchten Georg Onkelbach und Bürgermeister Heinz Josef Dick den Korschenbroichern - und speziell den benachbarten Neersbroichern - die neuen Räume zeigen.

Wie sieht ein Übergangswohnheim überhaupt von innen aus? Wie viele Menschen leben unter welchen Bedingungen auf welchem Raum? Antworten auf diese und weitere Fragen geben die Vertreter der Stadtverwaltung beim Ortstermin am kommenden Sonntag, 28. Juni. Dann können sich Nachbarn und Interessierte in der Zeit von 14 bis 16 vor Ort umsehen und auch ihre Fragen stellen. Treffpunkt ist das Übergangswohnheim an der Rheydter Straße 225 a+b. "Der Ortstermin ergänzt unsere beiden Bürger-Infoveranstaltungen im Gymnasium und in der Realschule. Auch wer dort war, kann nun live sehen, wie wir die theoretischen Vorhaben umgesetzt haben", erklärt Onkelbach im Vorfeld unserer Zeitung.

Gemeinsam mit dem Beigeordneten und dem Bürgermeister sind Petra Köhnen aus dem Sozialamt und Michael Beyer aus dem Ordnungsamt dabei, um durch die Räume zu führen. Die beiden berichten zudem aus ihrer täglichen Arbeit mit den Asylsuchenden und ausländischen Flüchtlingen. "Gern können mich an dem Tag auch die Neersbroicher ansprechen, die ihren neuen Nachbarn bei der Integration helfen möchten, aber noch nicht wissen wie", sagt Petra Köhnen. Sie ist im Rathaus für die Betreuung der Flüchtlinge zuständig und koordiniert die städtische Ehrenamtsbörse, in die auch Angebote von Bürgern und Vereinen für Flüchtlinge integriert sind.

(RP)
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