Korschenbroich TZG-Gebäude mit 150-jähriger Geschichte

Korschenbroich · Eine Zeitreise durch 150 Jahre erlebten jetzt 40 geladene Gäste im Technologiezentrum Glehn (TZG). Anlass des Treffens war das 150-jährige Bestehen des historischen Gebäudes an der Hauptstraße von der Gründung des "Klosters der armen Dienstmägde Jesu Christi" bis zur heutigen Nutzung durch das TZG.

Gegründet 1867 als Kloster, durchlief das Gebäude seither einer wechselvollen Geschichte: Schule für Mädchen, Nähschule, Kleinkinder-Bewahrschule, Krankenhaus und Altenheim. Bürgermeister Marc Venten richtete den Blick auf die Neuzeit und auf die Entwicklung des TZG. Als qualifiziertes Weiterbildungsinstitut halte es dem digitalen Vormarsch Stand und entwickele seine "Schüler" zu Menschen, die den heutigen Berufsanforderungen gewachsen seien. Ob Computerkurse, kaufmännische Weiterbildungen oder Fortbildungen in Spezialthemen wie Datev - das TZG biete eine an die heutigen Bedürfnisse angelehnte Produktpalette.

Die "Digitalisierung" hinter historischen Mauern mit zu entwickeln, sei ein Beispiel dafür, wie Menschen Tradition und Zukunft miteinander in Einklang bringen, sagte Venten. Die Erfolgsgeschichte des TZG begann 1987 mit der Übernahme der Schulleitung durch die Geschäftsführer Günter Hirnstein und Ingolf Graul. Seitdem macht das TZG Unternehmen, Arbeitnehmer und Arbeitssuchende gleichermaßen "fit" für den sich ständig wandelnden Arbeitsmarkt. 2002 übernahm Norbert Kothen die Geschäftsführung, neben ihm noch Ingolf Graul.

Jürgen Steinmetz, heutiger IHK-Hauptgeschäftsführer, zählte ebenfalls zu den geladenen Gästen, da er zehn Jahre mit das Amt des Geschäftsführers des TZG ausführte. Dieter Patt, ehemaliger Landrat des Rhein-Kreises Neuss, richtete seinen Dank an alle Beteiligten. Er war damals der Fürsprecher für die Einrichtung in Glehn. An der Wiege des TZG stand jedoch Alfons Kranz, damaliger Vorsitzender des Verwaltungsrates des TZG. Er, der nur einen Fußweg entfernt wohnt, lenkte Mitte der 1980er Jahren den Blick auf das historische Gebäude.

So waren bei der Feier auch die Vertreter des Kirchenvorstandes von St. Pankratius anwesend, die als Vermieter der Immobilien zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der Erfolgsgeschichte des Technologiezentrums beitragen. Dieter Schulz begrüßte die Gäste in der St. Josephshaus-Kapelle. Mit ihm sorgte auch Hermann Buchkremer für die Recherche und Aufarbeitung der Geschichte hinter den historischen Mauern. Matthias Ahrweiler, ehemaliger Leiter der Grundschule Liedberg, führte dann in die Zeit zurück zum Gründungstag.

Seit der Übernahme durch das TZG in den 1980er Jahren wurden im Innenbereich umfangreiche Restaurierungs- und Renovierungsarbeiten durchgeführt, um der stetig wachsenden Zahl der Teilnehmer und Mitarbeiter zeitgemäße Räumlichkeiten anzubieten.

(NGZ)
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