Unges Pengste 30.000 teilen Faszination Unges Pengste

Korschenbroich · Mehr als 1500 stattliche Marschierer und schmucke Musikanten feiern bei gutem Schützenwetter Unges Pengste. Zu den Höhepunkten der ersten drei Festtage zählen die Paraden. Für einen Schrecken sorgt ein Notarzteinsatz am Sonntag.

Unges Pengste: Der Aufmarsch zur Parade
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Unges Pengste: Der Aufmarsch zur Parade

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Foto: Ruth Wiedner

Mehr als 30.000 Besucher zog das große Schützen- und Heimatfest Unges Pengste an den drei ersten Festtagen nach Korschenbroich. Bei bestem Schützenwetter wurde am Pfingstsonntag die Königsparade zu Ehren von den beiden Majestäten Hans Höch (Sebastianer) und Andreas van de Kraan (Katharina-Junggesellen) mit anschließendem Großen Zapfenstreich zu einem unvergesslichen Ereignis.

Unges Pengste 2015: Das war die Parade am Montag
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Unges Pengste: Das war die Parade am Montag

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Foto: Ilgner Detlef

Aber auch am Pfingstmontag genossen die Marschierer die abgekühlten Temperaturen. "Bei 15 Grad lässt sich gut paradieren", versicherte Oberst Rolf Winkens hoch zu Ross. Er und seine Hauptleute hatten das stattliche Doppel-Regiment an beiden Festtagen im Griff. "An Tagen wie diesen könnte die Uhr stehen bleiben", wünschte sich insgeheim Sebastianer-König Höch und summte den Tote-Hosen-Hit.

Aber nicht nur die Schützen kosteten die Feiertage aus. Die Königsparaden wurden auch in diesem Jahr wieder zu einem Familienereignis. Während sich am Montag eine dicke Jacke gut anfühlte, drängten am Sonntag Sonnenhungrige in den Ortskern. Viele Eltern waren mit ihren Kindern gekommen — viele hatten sogar Decken mitgebracht, um die Parade im Sitzen verfolgen zu können.

Unges Pengste: Das war die Parade am Sonntag
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Unges Pengste: Das war die Parade am Sonntag

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Foto: Ilgner Detlef

Für eine unfreiwillige Zugunterbrechung sorgte bereits am Sonntag um 17.15 Uhr ein Notarzteinsatz. Karl Schlösser, Mitglied im Jägerzug "Edelweiß", war während der Königsparade in Höhe der Andreas-Kirche zusammengebrochen. Beim Sturz auf das Kopfsteinpflaster hatte er sich zudem noch eine Platzwunde am Kopf zugezogen. Der 63-Jährige wurde noch vor Ort notärztlich versorgt und in ein Krankenhaus eingeliefert

"Mein Bruder ist auf dem Weg der Besserung", gab Sebastianer-Präsident Peter Schlösser gestern Entwarnung. "Er braucht einen Herzschrittmacher und etwas Ruhe." Der Präsident hatte vom Vorfall auf der Tribüne erfahren, wusste aber nicht, dass es sich dabei um seinen Bruder handelte.

Bezirksbundesmeister Horst Thoren sprach "von einem großen Schrecken für alle, die den Einsatz von zwei Rettungswagen mitbekommen hatten." "Karl Schlösser ist im Bethesda in guten Händen. Wir wünschen ihm gute Genesung", so Thoren. Für Pfingstmontag fiel seine Bilanz wieder gut aus: "Es gab keine Zwischenfälle, es verlief alles perfekt."

(-wi)
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