Unges Pengste Feuerwerker zünden einen Silberflimmer über Korschenbroich

Korschenbroich · Pünktlich um 22.45 Uhr drückte der Pyrotechniker Sascha Vossen am Samstagabend aufs rote Knöpfchen. Was dann folgte, war atemberaubend: Exakt zehn Minuten lang tauchte das große Batteriefeuerwerk zum Auftakt von Unges Pengste den Himmel über Korschenbroich in prächtige Farben.

Unges Pengste 2017: Das war das Feuerwerk
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Feuerwerk bei Unges Pengste 2017: Ein Goldregen über Korschenbroich

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Foto: Theo Titz

Vom knatternden Funkenregen über Silberflimmer und Glitter-Effekte bis hin zu knallroten "Kugeln", die bogenförmig in etwa 60 Metern Höhe umherschwirrten, war so ziemlich alles dabei, was die Pyrotechnik zu bieten hat. Hunderte Zuschauer verfolgten das nächtliche Spektakel am Matthias-Hoeren-Platz — wer konnte auch vom Balkon.

Was vorher nach einem großen Kabelsalat aussah, hat sich schließlich bewährt: Sascha Vossen ließ es gemeinsam mit seinem Kollegen Sascha Plass vom "Pyroteam Düsseldorf" ordentlich krachen — im wahrsten Sinne des Wortes. Aus rund 70 Batterien, die auf insgesamt drei Positionen zwischen Festzelt und Rettungswache verteilt wurden, zündeten sie hunderte Schüsse.

Unges Pengste 2015: Booster rocken das Festzelt
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Coverband Booster rockt Unges Pengste

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Foto: Ilgner Detlef

Mehr als ein paar Silvester-Raketen

Das traditionelle Feuerwerk ließen sich die Korschenbroicher Schützen in diesem Jahr wieder rund 2500 Euro kosten. Eine Investition, die sich gelohnt hat. Denn die Zuschauer konnten im Vergleich zum Vorjahr ein noch besseres Feuerwerk beobachten, das oben drauf auch noch einige Augenblicke länger dauerte und garantiert nicht mit ein paar Silvester-Raketen zu vergleichen war.

Unges Pengste 2015: Fassanstich und Kirmeseröffnung
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Unges Pengste 2015: Fassanstich und Kirmeseröffnung

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Foto: Ilgner Detlef

Doch natürlich haben die Pyrotechniker nicht irgendetwas in den Himmel gefeuert — hinter den Zündungen, die komplex hintereinandergeschaltet wurden, steckte System. "Das Feuerwerk haben wir in mehreren Stunden Vorbereitung am Computer programmiert. Alle Effekte sind genau aufeinander abgestimmt", sagte Sascha Vossen kurz vor Zündung des Feuerwerks. Ziel sei nicht etwa ein "bunter Mix aus allem", sondern ein Feuerwerk, das sich zum Finale steigert.

Den Zuschauern gefiel's

Das ist den Pyrotechnikern zweifelsfrei gelungen, zum Ende war der gesamte Himmel hell erleuchtet, in Bruchteilen von Sekunden stieg ein Feuerwerkskörper nach dem anderen in die Luft. Die Zuschauer waren erstaunt. "Es hat sich definitiv gelohnt, hierherzukommen. Das Feuerwerk war großartig", sagte Susanne Stehl aus Kleinenbroich, kurz nachdem die letzte Batterie gezündet hat.

Sie verfolgte das Geschehen gemeinsam mit ihrem Mann Markus und den beiden Kindern Meike und Fabian aus sicherer Entfernung und war besonders begeistert vom Finale, das die Pyrotechniker im Vorfeld gesondert vorbereitet hatten. "Bei der letzten Batterie handelt es sich um einen sogenannten Poppingstern-Feuertopf mit Silberflimmer, der in Form eines Fächers zündet", erläuterte Sascha Vossen.

Unges Pengste: Das Programm 2017 im Überblick
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Foto: Ilgner Detlef

Der 37-Jährige zeigte sich nach dem Feuerwerk sehr zufrieden. Alle Batterien haben genau so gezündet wie geplant — trotz einer Art "Bierattacke" kurz vor dem Start, die den Pyrotechnikern Sorge bereitete. Ein Betrunkener hatte den Inhalt seines Glases auf einen der verkabelten Knallkörper gegossen. Das tat dem teuren Feuerwerk aber glücklicherweise keinen Abbruch, das Bier wirkte sich nicht negativ auf die einzelnen Batteriezündungen aus.

(NGZ)
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