Unges Pengste Hannenhaus wird "Schützenhorst"
Korschenbroich · Zum Stadtempfang treffen sich Pfingstmontag immer Könige, Offiziere und geladene Gäste aus Wirtschaft und Politik im Hannenhaus. Dieses Jahr gab's für die illustere Runde aber nicht nur Freibier von "Carlsberg Deutschland", sondern auch Gottes Segen.
Das historische Hannenhaus wurde gestern kurzerhand zum "Schützenhorst". Pfarrer Hermann-Josef Schagen hatte Bezirksbundesmeister Horst Thoren als Eigentümer lange im Vorfeld angeboten, die Gäste und das historische Gebäude zu segnen. Die feierliche Zeremonie leitete der "Pfarrer der Herzen" — wie ihn Thoren titelte — mit einem klaren Bekenntnis zur Borussia ein.
Schon zuvor war Schagen mit Fan-Schal zum Hochamt in St. Andreas eingezogen. Den Mönchengladbacher Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reines freute das. Für ihn war's das erste Unges Pengste — und das direkt mit Stadtempfang und großer Königsparade.
Während es Korschenbroichs Bürgermeister sichtlich genoss, ein letztes Mal die schmucken Würdenträger als Stadtoberhaupt begrüßen zu können, wurde er auch in Thorens Laudatio bedacht. "Unser Bürgermeister ist auf Abschiedstour. Er hat Maßstäbe gesetzt. Die Werteskala reicht vom niederheinischen Rübenschwein bis hin zum Superstar. Da muss man schon ein Trüffelschwein sein", stellte Thoren anerkennend fest und überreicht ihm eine sprechende Holzfigur.
Unges Pengste: Das war die Parade am Sonntag
Orden- und Ehrenzeichen gab's auch für Lutz Lienenkämper MdL und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Sie hatten sich dafür eingesetzt, dass das Schützenwesen als "Kulturerbe NRW" eingestuft wird. Glückwünsche gab's für Lienenkämper noch oben darauf, er hatte Sonntag Geburtstag. Und auch Petrauschke hat Grund zum Feiern. "Der Landrat hat Mittwoch Geburtstag, ich hab' ihn eingeladen. Er will seinen Ehrentag mit uns im Zelt ausklingen lassen", freut sich Thoren schon jetzt auf den Ehrengast.
